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07.12.2023

Interreg Oberrhein: Bund und Kantone sprechen 1.3 Mio. Franken für grenzüberschreitende Projekte

In seiner Sitzung am 7. Dezember 2023 in Strasbourg genehmigte der  trinationale Begleitausschuss des EU-Förderprogramms Interreg Oberrhein insgesamt elf neue Projekte, sieben davon mit Projektpartnern aus der Schweiz. Die fünf Nordwestschweizer Kantone sowie der Bund über die Neue Regionalpolitik kofinanzieren die Vorhaben in den Bereichen Wissens- und Technologietransfer, Verkehr und Landwirtschaft.

Unter den ausgewählten Projekten befinden sich sieben aus dem Aufruf der Wissenschaftsoffensive, die durch konkrete Anwendungen zum Wissens- und Technologietransfer am Oberrhein beitragen. Sie wurden von einer wissenschaftlichen Fachjury vorausgewählt und zeichnen sich durch besonders innovative Vorhaben aus. Fünf der sieben ausgewählten Projekte werden konkrete Beiträge zu den strategisch wichtigen Bereichen der personalisierten Medizin und der Gesundheitstechnologien leisten. Der Oberrhein verfügt hier über ein Ökosystem, das zu den leistungsfähigsten der Welt zählt. Die Projekte werden im März 2024 in Strasbourg in Anwesenheit von politischen Vertreterinnen und Vertretern der Partnerregionen der Öffentlichkeit vorgestellt.

Projekte der Wissenschaftsoffensive mit Schweizer Beteiligung

  • VarioPore – Nanoporen-Diagnostik mit hoher Variabilität: Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines neuen Diagnosesystems auf Basis von Nanoporen. Das soll dabei helfen, Infektionskrankheiten zu detektieren. Projektträger ist die Hochschule Furtwangen. Auf Schweizer Seite übernimmt die Hochschule für Life Sciences der FHNW die Projektverantwortung. Die Gesamtkosten betragen 1.4 Mio. Euro. Die Schweizer Kofinanzierung beläuft sich auf 226'000 Franken. 
  • Aura.ai – Grenzenlos authentisch – Authentifizierung am Oberrhein mit AI: Das Ziel des Projekts ist es, mithilfe von künstlicher Intelligenz eine nahtlose Nutzung vernetzter Mobilitätsdienste zu ermöglichen, selbst wenn diese verschiedene Regionen und Länder am Oberrhein überschreiten. Projektträger ist die Hochschule Karlsruhe. Auf Schweizer Seite übernimmt die Hochschule für Technik der FHNW die Projektverantwortung. Die Gesamtkosten betragen 1.2 Mio. Euro. Die Schweizer Kofinanzierung beläuft sich auf 125'000 Franken. 
  • ALBUCOL – Natürliche, hybride Proteinmaterialien für das patientenspezifische Tissue-Engineering: Im Rahmen des Projekts soll eine neue Familie von Biomaterialien entwickelt werden, welche als Knorpelersatz dienen können. Projektträger ist das Institut de la Santé et de la Recherche Médicale (Inserm) in Strasbourg. Auf Schweizer Seite übernimmt das Universitätsspital Basel die Projektverantwortung. Die Gesamtkosten betragen 1.7 Mio. Euro. Die Schweizer Kofinanzierung beläuft sich auf 448'069 Franken.
  • AUTOMETA – Entwicklung einer automatisierten Probenvorbereitung zur massenspektrometrischen Analyse des Stoffwechsels für die personalisierte Medizin: Das Projektziel besteht in der Entwicklung einer mikrofluidischen Automatisierung für die Probenvorbereitung in der Arzneimittelanalyse. Projektträger ist die Universität Freiburg. Auf Schweizer Seite übernimmt die Universität Basel die Projektverantwortung. Die Gesamtkosten betragen 1.2 Mio. Euro. Die Schweizer Kofinanzierung beläuft sich auf 195'000 Franken.
  • HelpMeWalk: Das Ziel des Projekts ist es, die Versorgung von Personen mit Orthesen zu verbessern mithilfe eines neuen Bildgebungssystems, das den Gipsabdruck ersetzen soll. Projektträger ist die Université de Strasbourg. Auf Schweizer Seite übernimmt die Hochschule für Life Sciences der FHNW die Projektverantwortung. Die Gesamtkosten betragen 1.3 Mio. Euro. Die Schweizer Kofinanzierung beläuft sich auf 249'000 Franken.

Weitere genehmigte Projekte mit Schweizer Beteiligung

Weitere Informationen zum Programm Interreg Oberrhein

Bei Fragen können Sie sich gerne per Mail an Andreas Doppler, Leiter Förderprogramme bei der Regio Basiliensis, wenden. 

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