SUNDGOMOBICH

Das südelsässische Gebiet und die Nordwestschweiz haben historisch gesehen starke Verbindungen, die heute in einem wirtschaftlich dynamischen Raum zum Ausdruck kommen. Dies äussert sich in ausgeprägten Pendlerströmen von Arbeitnehmenden auf beiden Seiten der Grenze Richtung Schweiz, ohne dass ein ausgebautes grenzüberschreitendes öffentliches Nahverkehrssystem besteht.

Die Strassenverkehrsströme aus dem Südelsass in die Nordwestschweiz sind beträchtlich und werden grösstenteils durch die wirtschaftliche Dynamik der Region angetrieben. Daher zielt das Projekt darauf ab, Lösungen für den Öffentlichen Verkehr auf den Schlüsselachsen Sundgau-Dreiländereck und Sundgau-Schweizer Jura zu entwickeln. Dabei ist auch der Symbolcharakter, der von dieser Verbindung ausgeht, für die Bürger vor Ort nicht zu unterschätzen und kann als gutes Beispiel für grenzüberschreitende Nahverkehrsverbindungen vorausgehen.

Zunächst muss eine Diagnose der Mobilitätsdynamik des Gebiets in Form von Umfragen, Flussstudien, usw. durchgeführt werden, um die Bedürfnisse zu ermitteln. Anschliessend müssen mehrere Vorschläge für Lösungen im öffentlichen Nahverkehr gemacht und detailliert beschrieben werden (Kosten, notwendige Anpassungen, Integration in bestehende Systeme, usw.). Schliesslich muss eine der vorgeschlagenen Lösungen ausgewählt und dann weiter ausgearbeitet werden, um eine möglichst schnelle Inbetriebnahme zu ermöglichen.

Innerhalb von drei Jahren, nach Abschluss des Projekts, werden Grundlagen vorliegen, wie die Achsen Sundgau-Dreiländereck und Sundgau-Jura von schnellen, effizienten und zugänglichen öffentlichen Verkehrslinien profitieren können. Der Ausbau dieser wichtigen Verkehrstangente trägt dabei auch massgeblich zur Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts und zur Festigung und Erweiterung des Arbeitskräftepools der Nordwestschweiz bei.