Förderperiode Interreg VIA Oberrhein 2021 - 2027


VarioPore

Nanoporen-Diagnostik mit hoher Variabilität

Das Projekt ermöglicht durch den elektrischen Nachweis von Molekülen mit Nanoporen schnelle und zuverlässige Tests direkt am Ort der Behandlung

Einige Infektionskrankheiten, wie zum Beispiels die Borreliose, entwickeln sich mit alarmierender Geschwindigkeit, was teilweise auf die globale Erwärmung zurückzuführen ist.
Gegenwärtig stützt sich die Diagnose im Allgemeinen auf Tests, die in medizinischen Labors durchgeführt werden und oft kostspielig, zeitaufwändig und manchmal unzuverlässig sind. Dies kann eine wirksame Behandlung verzögern und zu Komplikationen führen.
Die Hochschule Furtwangen und ihre grenzüberschreitenden Partner forschen gemeinsam daran, eine schnellere und sicherere Diagnose zu ermöglichen. Eine vielversprechende Lösung zeichnet sich dank einer innovativen Technologie ab: der elektrische Nachweis von Molekülen über Nanoporen. Dabei wird ein sehr kleines Loch in eine Membran gebohrt, durch das elektrischer Strom fliesst. Wenn ein Molekül die Nanopore passiert, wird der elektrische Strom je nach Grösse und Form des Moleküls verändert. Diese Veränderung stellt eine Art «Signatur» des Moleküls dar, die dann «entschlüsselt» werden muss. Diese Technologie wird den Bau von sehr kleinen und handlichen Diagnosegeräten ermöglichen, die direkt vom medizinischen Personal in der Arztpraxis eingesetzt werden können und in kurzer Zeit zuverlässige Ergebnisse liefern. Die Poren können ihre Grösse und Form unter Einwirkung von Wärme oder Magnetfeldern verändern, so dass sie zum Nachweis verschiedener Moleküle wiederverwendet werden können.
Im Laufe des Projekts werden die Forschungsteams von medizinischen und industriellen Partnern unterstützt, die den Prototyp testen und ihn so schnell wie möglich in ein marktfähiges Produkt umwandeln, um die Patientenversorgung zu verbessern.

Themen Innovation Forschung Technologietransfer Diagnostik


Projektlaufzeit 01.01.2024-31.12.2025

Status   LAUFEND

VarioPore

EU-Projektträger Hochschule Furtwangen

Schweizer Projektverantwortlicher Hochschule für Lifescience der Fachhochschule Nordwestschweiz

Projektbeteiligte BIC ECRITURE 2000 HeiQ Materials AG Kanton Basel-Landschaft Kanton Basel-Stadt Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg MVZ Laborärzte Singen PROGEN Biotechnik GmBH Région Grand Est Schweizerische Eidgenossenschaft (NRP) SmartDyeLivery GmbH Universitätsklinik Tübingen Université de Haute Alsace Mehr anzeigen

Interreg-Ziel D1: Entwicklung und Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien

NRP-Ziel 4: Die Forschungs- und Innovationskapazitäten für wettbewerbsfähigere Unternehmen ausbauen und fortschrittliche Technologien entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern.

Regionen   Baden-Württemberg   Deutschland   Elsass   Frankreich   Kanton Basel-Landschaft   Kanton Basel-Stadt   Nordwestschweiz   Région Grand Est   Rheinland-Pfalz   Schweiz Mehr anzeigen


Budget

Gesamtbudget € 1’436’161.40
Schweizer Budget CHF 447’081.00

Finanzierung

EFRE € 494’540.20
Frankreich / Deutschland € 494’540.20

Details zur Schweizer Ko-Finanzierung

Bund CHF 190’000.00
Kanton Basel-Landschaft CHF 18’000.00
Kanton Basel-Stadt CHF 18’000.00
Hochschule für Life Sciences FHNW CHF 221’081.00