Förderperiode Interreg VIA Oberrhein 2021 - 2027
ALBUCOL
Natürliche, hybride Proteinmaterialien für das patientenspezifische Tissue-Engineering
Natürliche Biomaterialien, die durch Selbstorganisation von Proteinen entwickelt wurden, revolutionieren den Knochen- und Knorpelaufbau
Die Reparatur von Knochen- und Knorpelschäden ist eine grosse Herausforderung in der Medizin. Derzeit haben zum Ersatz von verletztem Gewebe verwendete Materialien grosse Nachteile, wie zum Beispiel unzureichende Festigkeit, Qualitätsschwankungen zwischen den Chargen und Lieferschwierigkeiten. Darüber hinaus gibt es für bestimmte Verletzungen noch keinen geeigneten Ersatz.
Im Rahmen des Projekts Albucol soll zur Überwindung dieser Probleme eine innovative Lösung erarbeitet werden: Knochen-, Knorpel- und Hautregenerationen mittels 100 % natürlichen Biomaterialien, die aus zwei Proteinen – Albumin und Kollagen – bestehen. Diese Materialien sollen dann zur Herstellung eines Gewebe-Ersatzes im Bereich der Luftröhre nach Krebserkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich sowie von Transplantaten zur Behandlung einer angeborenen Fehlbildung der Hände verwendet werden.
Mit den neu entwickelten Materialien soll den Patienten eine bessere Behandlung ermöglicht und der medizinische Markt für den Bereich der regenerativen Medizin geöffnet werden. Vier renommierte, auf Biomaterialien und Bioengineering spezialisierte Labore am Oberrhein schliessen sich im Projekt zusammen, um diese therapeutische Strategie zu entwickeln, die einen vielversprechenden Weg für die regenerative und personalisierte Medizin eröffnet. Innerhalb von drei Jahren könnte diese therapeutische Innovation in die klinische Erprobung gehen. Ihr Potenzial, wirksamere und individuellere Lösungen für den Gewebeersatz anzubieten, eröffnet neue Perspektiven für die Behandlung von Knochen- und Knorpelverletzungen und könnte die Lebensqualität vieler Patientinnen und Patienten verbessern. Sie wird auch das Innovationsökosystem am Oberrhein bereichern und vielen Pharma- und Medizintechnikunternehmen der Region bei der Entwicklung ihrer künftigen Produkte zugutekommen.
Themen Innovation Forschung Technologietransfer Medizintechnik Wissenschaftsoffensive
Projektlaufzeit 01.04.2024 – 31.03.2027
Status LAUFEND
EU-Projektträger Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale INSERM
Schweizer Projektverantwortlicher Universitätsspital Basel
Projektbeteiligte Celelc Biotek AG Centre National de la Recherche Sientifique CNRS - Délégation Alsace Cutiss AG Fachhochschule Nordwestschweiz GELITA AG Innovation and preclinical research der Straumann Group Kanton Basel-Landschaft Kanton Basel-Stadt Meidrix Biomedicals GmbH Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut NMI an der Universität Tübingen NovoNexile AG Région Grand Est Schweizerische Eidgenossenschaft (NRP) Silony Medical GmbH Spartha Medical SAS Université de Strasbourg Mehr anzeigen
Interreg-Ziel D1: Entwicklung und Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien
NRP-Ziel 4: Die Forschungs- und Innovationskapazitäten für wettbewerbsfähigere Unternehmen ausbauen und fortschrittliche Technologien entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern.
Regionen Baden-Württemberg Deutschland Elsass Frankreich Kanton Basel-Landschaft Rheinland-Pfalz Schweiz Mehr anzeigen
Budget
Gesamtbudget € 1’746’411.84
Schweizer Budget CHF 746'781.70
Schweizer Budget CHF 746'781.70
Finanzierung
EFRE € 499’815.06
Frankreich / Deutschland € 499’815.08
Frankreich / Deutschland € 499’815.08
Details zur Schweizer Ko-Finanzierung
Bund CHF 298’069.02
Kanton Basel-Landschaft CHF 75’000.00
Kanton Basel-Stadt CHF 75’000.00
Universitätsspital Basel CHF 175’874.79
Hochschule für Life Sciences FHNW CHF 122’837.89
Kanton Basel-Landschaft CHF 75’000.00
Kanton Basel-Stadt CHF 75’000.00
Universitätsspital Basel CHF 175’874.79
Hochschule für Life Sciences FHNW CHF 122’837.89