Wirtschaft und Arbeit

Die Region Basel ist eine der dynamischsten und erfolgreichsten Wirtschaftsmotoren der Schweiz. In der trinationalen Grenzregion profitieren Unternehmen und Privatpersonen von der Öffnung des Europäischen Binnenmarktes, den bilateralen Verträgen und der Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der Europäischen Union. 

Unsere Ziele als Verein

Wir stärken das grenzüberschreitende Unternehmertum, die Innovationskraft und eine diversifizierte Wirtschaftsstruktur und fördern die Vernetzung von Wirtschaft, Bildung und Forschung. Zudem setzen wir uns dafür ein, den Alltag für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, sowie Grenzgängerinnen und Grenzgänger am Oberrhein zu erleichtern. 

Unsere Aktivitäten als Verein

  • Wir geben Impulse und beziehen Position zu den bilateralen Verträgen Schweiz-EU und zur Personenfreizügigkeit.
  • Wir beraten unsere Kollektivmitglieder im Rahmen des Regio-Desks hinsichtlich ihrer Aktivitäten mit grenzüberschreitendem Bezug zu Deutschland oder Frankreich.
  • Wir setzen uns für einen grenzüberschreitend zugänglichen und transparenten Arbeitsmarkt mit seinen 70'000 Grenzgängerinnen und Grenzgängern in der Nordwestschweiz ein. Informationen für Grenzgängerinnen und Grenzgänger
  • Wir gehören zu den «Friends of OECD» und engagieren und für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, Chancengleichheit und Multilateralismus. 
  • Wir engagierten uns im Projekt EUROSTAGE, um französische Jugendliche durch Erfahrungspraktika in der Schweiz in der grenzüberschreitenden Ausbildung zu begleiten. 
  • Wir unterstützen die trinationale Informations- und Beratungsstelle INFOBEST PALMRAIN.
  • Wir forcieren den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, um Innovationspotenziale am trinationalen Oberrhein besser ausschöpfen zu können. 
  • Wir setzen uns mit dem Potenzial und den Herausforderungen der Digitalisierung für die Wirtschaft, die Wissenschaft und die Zivilgesellschaft auseinander, beispielsweise in unserem Regioinform «Im Fokus: Oberrhein digital»
  • Mit BAK Economics stellt die Regio Basiliensis die Broschüre «Arbeitsmarkt am Oberrhein» zur Verfügung, welche Zahlen und Fakten zum regionalen grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt liefert. Sie erhöht dessen Transparenz, um ihn zu stärken und weiterzuentwickeln.
  • Die Carte Blanche 2022 unseren monatlichen Newsletters widmete sich dem Thema «Arbeitsmarkt am Oberrhein – Herausforderungen, Potenziale, Chancen». 
  • Im Frühjahrssemester 2021 gab die Regio Basiliensis eine Bachelorarbeit an der FHNW in Auftrag. Ziel der Arbeit war es, sowohl die Folgen der Coronapandemie für grenzüberschreitende Arbeitskräfte als auch für Unternehmen im Gesundheitssektor zu eruieren und konkrete Handlungsmassnahmen abzuleiten.
  • Mit der Trinationalen Pendenzenliste der Regio Basiliensis nehmen wir wirtschaftliche Anliegen auf. 

Unsere Aktivitäten als Koordinationsstelle

Die Interkantonale Koordinationsstelle bei der Regio Basiliensis (IKRB) nimmt im Auftrag der Nordwestschweizer Kantone Einsitz zu den Themen Wirtschaft und Arbeitsmarkt in den Arbeitsgremien der Oberrheinkooperation (Oberrheinkonferenz, Interreg, Neue Regionalpolitik (NRP), Trinationaler Eurodistrict Basel, INFOBEST PALMRAIN) und koordiniert jeweils die Interessen der Schweizer Delegation.

  • Wir unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit für das Euregio-Zertifikat und mobilisieren Schweizer Unternehmen, die sich an dem Projekt beteiligen.
  • Die Arbeitsgruppe Wirtschaft und Arbeit der Oberrheinkonferenz setzt sich mit ihren Expertenausschüssen mit verschiedenen Schwerpunktthemen auseinander, wie beispielsweise mit Grenzgängerinnen und Grenzgängern oder der Wirtschaftsförderung. Wir koordinieren unterstützend auf Schweizer Seite.  
  • Wir unterstützen grenzüberschreitende Projektideen in den Bereichen KMU und Wissens- und Technologietransfer im Hinblick auf eine Förderung durch Interreg und die Neue Regionalpolitik des Bundes (NRP). 

Kooperation und Austausch

Die politischen Gremien der Dreiländer-Kooperation und auch die Regio Basiliensis setzen sich seit langem dafür ein, das grosse wirtschaftliche Potenzial der Oberrheinregion gemeinsam und grenzüberschreitend zu nutzen. Ziel ist es, das Zusammenwachsen der Teilregionen zu beschleunigen und den grenzüberschreitenden Alltag für Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger am Oberrhein zu erleichtern.

Arbeitsgruppe Wirtschaft und Arbeit der ORK

Die Arbeitsgruppe Wirtschaft und Arbeit der Oberrheinkonferenz setzt sich dafür ein, das wirtschaftliche Zusammenwachsen der Teilregionen am Oberrhein zu beschleunigen und Unternehmen wie Bürgern den Alltag zu erleichtern. Besondere thematische Schwerpunkte setzt die Arbeitsgruppe mit ihren Expertenausschüssen:  

  • Expertenausschuss Grenzgänger
  • Expertenausschuss Innovationsförderung
  • Expertenausschuss Wirtschaftsraum Oberrhein
  • Expertenausschuss Berufsbildung
  • Expertenausschuss Tourismus

Informations- und Beratungsnetzwerk INFOBEST

Das Netzwerk der Bürgerberatungsstellen INFOBEST ist das Ergebnis einer langen und vielfältigen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein. Es gibt insgesamt vier INFOBEST-Beratungsstellen. Drei davon sind binational, das heisst deutsch-französische Anlaufstellen: die INFOBEST PAMINA in Lauterbourg, die INFOBEST Kehl/Strasbourg und die INFOBEST Vogelgrun/Breisach. Die INFOBEST PALMRAIN ist die einzige trinationale Beratungsstelle. 

Säule Wirtschaft der TMO

Die Säule Wirtschaft der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) vereint Vertreterinnen und Vertreter der Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Wirtschaftsverbände, aber auch Grossunternehmen, Gewerkschaftsvertreterinnen und Vertreter und die Arbeitsverwaltungen der drei Länder. Ziel ist unter anderem die Bildung grenzüberschreitender Cluster und die Entwicklung eines Standortmarketings sowie eine Stärkung der Partnerschaft zwischen den Instanzen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

EURES-T Oberrhein

Im Bereich des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes ist insbesondere EURES-T Oberrhein aktiv. Es handelt sich um ein trinationales Kooperationsnetzwerk, das den Abbau von Mobilitätshindernissen sowie die Verbesserung des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes am Oberrhein zum Ziel hat. Die interaktive Kartensammlung des Netzwerks hilft, den transnationalen Arbeitsmarkt Oberrhein fassbar zu machen. Es können beispielsweise Karten mit Informationen zu Arbeitslosen-, Bevölkerungs- oder Beschäftigungszahlen generiert werden. Im Rahmen von EURES-T Oberrhein arbeiten arbeitsmarktrelevante Akteure wie öffentliche Arbeitsverwaltungen, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und Gebietskörperschaften aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz zusammen. Die Zielgruppe sind Arbeitssuchende, Grenzgängerinnen und Grenzgänger sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.

Industrie- und Handelskammern

Die badischen Industrie- und Handelskammern (IHK's Karlsruhe, Südlicher Oberrhein und Hochrhein-Bodensee), die elsässischen Chambres de Commerce et d'Industrie und die Schweizer Handelskammern (Handelskammer beider Basel, Aargauische Industrie- und Handelskammer) treffen sich regelmässig zum Austausch von Informationen und zur Beratung von Sachthemen.

Die wichtigsten Projekte

Broschüre «Oberrhein – Zahlen und Fakten» der ORK

Die Broschüre Oberrhein – Zahlen und Fakten enthält Informationen zur Bevölkerung, zur Wirtschaft und zum Arbeitsmarkt am Oberrhein. Sie wird jedes zweite Jahr mit aktualisierten Zahlen und Daten von den statistischen Ämtern herausgegeben. 

BioValley

BioValley ist ein trinationales Netzwerk von Unternehmen, Forschungsinstituten und Universitäten im Bereich der Life Sciences. Es dient der Vernetzung der Akteure und dem gegenseitigen Austausch von Kompetenzen und Know-how, um die wirtschaftliche Stärke des Oberrheins in diesem Bereich weiter auszubauen. Ausserdem stärkt es die Positionierung dieses Wirtschaftszweigs nach aussen.

Kompetenznetzwerk Upper Rhine 4.0 und Interreg-Projekt TITAN-E

Durch ein trinationales Kompetenznetzwerk zur Industrie 4.0 sollen KMU bei den Herausforderungen des industriellen Wandels 4.0 und der Digitalisierung unterstützt werden. Upper Rhine 4.0 wurde durch Interreg V Oberrhein gefördert. Das Netzwerk wird im Rahmen des Interreg-Projekts TITAN-E, welches die Koordination der Akteure der wirtschaftlichen mit der wissenschaftlichen Welt und das Enstehen neuer unternehmerischer Praktiken erleichtern soll, weitergeführt. 

team

Carmen Rüsch
carmen.ruesch@regbas.ch