News Carte Blanche

06.09.2016

Welche Impulse braucht der Wirtschafts- und Arbeitsmarkt am Oberrhein?

Die Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderungen stärken!
Christoph Klöpper, Geschäfsführer BaselArea.swiss

Der Oberrhein ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort: Alle Teilregionen zählen zu den jeweils führenden Wirtschaftsstandorten in ihren Ländern. Die Region hat eine gesunde Branchenvielfalt. Gleichzeitig gibt es Unternehmenscluster, die im globalen Wettbewerb ganz vorne mitspielen – vom Maschinenbau bis hin zu den Life-Sciences. Dass rund Hunderttausend Menschen täglich eine Grenze auf dem Weg zur Arbeit überqueren, zeigt, dass die Teilregionen auch untereinander gut vernetzt sind.
 
Was im unternehmerischen Alltag funktioniert, gelingt uns in der Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderungen nicht immer so gut. Die Strukturen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit werden in der Wirtschaft als zu komplex wahrgenommen, die Vielzahl von grenzüberschreitenden Projekten wirkt häufig unkoordiniert und viele Projekte bleiben so unsichtbar für die meisten Firmen am Oberrhein.
 
Eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaftsförderung kann aber grossen Nutzen bringen: Viele Themen sind in allen Teilregionen relevant - z.B. das Thema Digitalisierung in der Industrie. Und viele Aktivitäten der Wirtschaftsförderung, z.B. im Bereich Unternehmensvernetzung, WTT oder Start-up-Support, werden in allen Regionen nachgefragt. Auf Basis einer klaren Gesamtstrategie sollten klare Schwerpunkt gesetzt werden, wo zusammengearbeitet werden soll – z.B. in den oben genannten Bereichen. Der Fokus, muss dabei dort liegen, wo einfach Mehrwert für Firmen generiert wird, ohne dass wir uns mit dem Aufbau neuer Organisationen und Koordinationsebenen aufhalten. BaselArea.swiss ist sehr offen, solche Zusammenarbeiten mit den Partnern am Oberrhein anzugehen.

Mit der Carte Blanche bieten wir Fachleuten eine Plattform, auf der sie Impulse zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit geben und ihre Visionen zur Entwicklung im Dreiland darlegen können. Im Jahr 2016 veröffentlichen wir Beiträge zum Thema "Welche Impulse braucht der Wirtschafts- und Arbeitsmarkt am Oberrhein?"


 

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