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18.11.2022

Regio Basiliensis vertritt Anliegen der Grenzregion in Paris

Eine trinationale Delegation der Regio Basiliensis brachte in Paris Anliegen aus der Grenzregion am Oberrhein ein. Die Teilnehmenden konnten in Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung aktuelle Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Frankreich vertiefen.

Um die Anliegen der Grenzregion in die Hauptstädte zu tragen, führte die Regio Basiliensis auch dieses Jahr eine Regio-Reise durch. Nach Berlin im vergangenen Jahr stand nun Paris auf dem Programm. Vom 2. November 2022 bis 3. November 2022 konnte die Delegation den für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit so wichtigen Austausch pflegen und Kontakte knüpfen und erneuern. Die Schweiz und Frankreich unterhalten vielfältige und intensive Beziehungen und sind durch einen regen wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Austausch eng miteinander verbunden. Die Regio Basiliensis wies in der französischen Hauptstadt auf die Notwendigkeit guter nachbarschaftlicher Beziehungen und wegweisende grenzüberschreitende Projekte hin. 

Am ersten Tag gewährte Dr. Roberto Balzaretti, Botschafter der Schweiz in Frankreich, Einblick in die aktuellen Themen in den Beziehungen Schweiz-Frankreich und insbesondere in die engen wirtschaftlichen Verflechtungen der beiden Länder. Mit seiner Kampagne «En route avec la Suisse» besucht er etappenweise verschiedene Regionen Frankreichs, um die Vernetzung weiter zu stärken. Auch angesprochen wurde im Rahmen des Austausches das Verhältnis Schweiz-EU. «Gute Beziehungen zu unserem Nachbarn Frankreich und eine nachhaltige Zusammenarbeit leisten einen wichtigen Beitrag für die Europapolitik der Schweiz», so Dr. Kathrin Amacker, die Präsidentin der Regio Basiliensis. Sie betonte die Notwendigkeit einer Normalisierung der Beziehungen mit einem substanziellen Fortschritt bei den aktuellen Verhandlungen und einer Assoziierung der Schweiz bei Horizon Europe. Dabei wies sie auf die sich fortlaufend verstärkenden Nachteile der aktuellen Situation für Wirtschaft und Wissenschaft auf beiden Seiten der Grenze hin. Im anschliessenden Gespräch mit Philippe Voiry, Ambassadeur pour les commissions intergouvernementales, la coopération et les questions frontalières du Ministère de l’Europe et des Affaires étrangères, betonte dieser den engen und konstruktiven Austausch mit der Schweiz und wies auf die Potenziale der Grenzregion hin. Brigitte Klinkert, Abgeordnete der Französischen Nationalversammlung für das Département Haut-Rhin, empfing die Delegation in den Gebäuden des Parlaments. Sie unterstrich die Relevanz guter Beziehungen zur Schweiz und die Chancen der Zusammenarbeit in den Grenzregionen, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien und der Innovation. 

Am zweiten Tag war die Regio Basiliensis zu Gast in der Maison de la Région Grand Est. Christian Debève, Vize-Präsident der Région Grand Est, hiess die Delegation willkommen. Folgend wurden Gespräche mit Jean Peyrony, Direktor der Mission Opérationnelle Transfrontalière, sowie mit Laurence Lemouzy, Directrice scientifique de l‘Institut de la Gouvernance territoriale et de la Décentralisation, geführt. Dabei stand die Rolle der Grenzregionen Frankreichs und das Zusammenspiel der Gebietskörperschaften im Mittelpunkt. Pierre Mongrué, Directeur international de la Chambre de commerce et d‘industrie Paris Ile-de-France, informierte im Anschluss zu den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen Frankreichs, wie der Energiekrise, der Inflation und dem Fachkräftemangel. Zum Abschluss tauschte sich die Delegation mit Mirjam Mathis, Fernsehkorrespondentin des Schweizer Radio und Fernsehens in Frankreich, aus. Sie unterstrich die Notwendigkeit einer kontinuierlichen und differenzierten Berichterstattung zur Gesellschaft und Politik Frankreichs.

Die Erkenntnisse aus der Delegationsreise werden in die Strategie und Aktivitäten der Regio Basiliensis einfliessen und dabei helfen, die Beziehungen zu den Nachbarn der Nordwestschweiz weiter zu vertiefen. 

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