News Regio Basiliensis
07.02.2023
Bericht zur Trinationalen Unternehmensführung beim Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH)
50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten am 1. Februar 2023 auf Einladung der RegioTriRhena das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) in Allschwil.
Manfred Claassens, Geschäftsführer der RegioTriRhena und Dr. Kathrin Amacker, Präsidentin der Regio Basiliensis, begrüssten die Gäste im Swiss TPH. Letztere betonte, dass das Swiss TPH, früher auch «Tropeli» genannt, nicht nur Kompetenzzentrum für Tropenmedizin ist, sondern auch die öffentliche, umwelt- und arbeitsbezogene Gesundheit im Fokus hat. Sie betonte das grenzüberschreitende Potenzial im Bereich der Wissenschaft und Forschung und verwies auf das erfolgreiche Interreg -Projekt am Oberrhein TIGER, welches ein Expertennetzwerks schuf, das zwischen den drei Ländern die Überwachung und Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke auf Arbeits- und Regierungsebene zum Ziel hatte.
In der Folge stellte Gastgeber Prof. Dr. Jürg Utzinger, Direktor des Swiss TPH, die Institution vor. Das 1943 in Basel gegründete Swiss TPH ist eine lokal, national und international ausgerichtete Institution der wissenschaftlichen Forschung, Lehre und Dienstleistung. Es bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen im Bereich der globalen Gesundheit und Tropenmedizin an, die von Beratung und Projektdurchführung über medizinische Konsultationen bis hin zu klinischen Studien reichen. Prof. Dr. Jürg Utzinger führte aus, dass das Swiss TPH seit 2017gemeinsam von den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft getragen wird. Es ist mit der Universität Basel assoziiert und wird von dieser für seine Lehrleistungen auf Bachelor-, Master- und Doktoratsstufe mitfinanziert. Als beitragsberechtigt anerkannte Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung erhält das Swiss TPH zudem Bundesbeiträge. Das internationale Renommee des Swiss TPH ist, so Prof. Dr. Jürg Utzinger, enorm. Entsprechend passend für die Institution sei der Spruch «Small in Switzerland but big in the world».
Nach Einführung wurden die Gäste der RegioTriRhena von Mitarbeitern des Swiss TPH durch das Gebäude «Belo Horizonte» geführt. Der Neubau überzeugt mit konsequenten Multi-Space Bürolandschaften und modernsten Labors, sowie Seminarräumen, einer Bibliothek und Cafeteria. Das multifunktionale Gebäude der Basler Architekten Kunz und Mösch bietet 725 moderne Arbeits- und 150 Laborplätze auf einer Fläche von rund 13'000 m2. Auf den insgesamt fünf Geschossen haben die Mitarbeitenden und Studierenden ausreichend Platz, um sich ihrer Arbeit, Forschung und Ausbildung in Bereichen wie Infektionskrankheiten und nicht-übertragbare Krankheiten, Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit, sowie Gesundheitssystemen und -programmen zu widmen. Das gegenseitige Lernen für eine nachhaltige Entwicklung spielt dabei eine zentrale Rolle.
Im Keller des Neubaus befindet sich in den Worten Utzingers die «Schatzkammer» des Swiss TPH: Es handelt sich um biologische Proben von rund 10’000 Testpersonen aus der Region Basel, die über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren gesammelt wurden. Die Urin-, Blut- und Stuhlproben werden bei etwa minus 80 Grad Celsius gelagert.
Beim anschliessenden Apéro bedankte sich Dr. Bernd Dallmann, Präsident der RegioTriRhena, bei Prof. Dr. Utzinger und seinem Team für die Möglichkeit zur Besichtigung und die sehr kompetente Präsentation und Führung.
Fotoquelle: A. Rigaut, ADIRA
