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22.06.2021

Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen - 50 Jahre erfolgreiche Kooperation in Europa

Am 18. Juni 2021 feierte die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) auf Schloss Anholt in Nordrhein-Westfalen mit zwei Jubiläumsveranstaltungen ihr 50-jähriges Bestehen. Im Rahmen von zwei Runden Tischen erfolgte einerseits ein Rückblick auf die letzten fünf Jahrzehnte der Organisation sowie eine Bilanz. Andererseits wurde das Thema der Medien in Grenzregionen vertieft. Die Regio Basiliensis unterstützt die AGEG als Gründungsmitglied und ist mit ihrem Geschäftsführer, Dr. Manuel Friesecke, im Vorstand vertreten.

Die AGEG ist die älteste europäische Vereinigung, die sich zum Ziel gesetzt hat, die speziellen Probleme, Chancen, Aufgaben und Projekte von Grenzregionen hervorzuheben und verständlich zu machen sowie die Gesamtinteressen von Grenzregionen gegenüber nationalen und internationalen Parlamenten, anderen Behörden und Institutionen zu vertreten. Die Grenzregionen können von allen Facetten der AGEG-Aktivitäten profitieren. Durch die Teilnahme an einem europaweiten Netzwerk sind sie in einer Organisation vertreten, die die spezifischen Interessen und Bedürfnisse von Grenzregionen sowie grenzüberschreitenden Regionen vertritt. Darüber hinaus können Mitglieder die von der AGEG angebotenen Dienstleistungen in Anspruch nehmen und von den Erfahrungen und dem Know-how anderer Grenzregionen und grenzüberschreitender Regionen profitieren. Die AGEG kann als Plattform genutzt werden, um nach neuen Projektpartnern zu suchen oder um über Lösungen für spezifische grenzüberschreitende Probleme zu diskutieren.

Während der sechziger Jahre entwickelten und vertieften die ersten Grenzregionen unter Mitwirkung der Regio Basiliensis ihre Zusammenarbeit und bezogen dabei alle politischen und administrativen Ebenen in ihre Politik mit ein. Um ihre Interessen nach aussen zu vertreten und sich untereinander austauschen zu können, vernetzten sich die europäischen Grenzregionen ab 1971 innerhalb der AGEG. Diese unterhielt von Anfang an rege Kontakte zur europäischen Ebene und setzte damit die regionale Integration in den Grenzregionen mit der europäischen Integration in Beziehung. Dabei setzte sie anfangs vor allem auf den europäischen Integrationsprozess im Rahmen der EWG (heute EU) und des Europarats. Sie leistete einen namhaften Beitrag zur Schaffung des Förderrahmens Interreg zu Beginn der neunziger Jahre. Heute ist die AGEG die Interessensvertretung der Grenz- und grenzübergreifenden Regionen in Brüssel zur EU sowie gegenüber den Nationalstaaten. Darüber hinaus ist sie die zentrale Plattform für den Austausch in Europa zu grenzübergreifenden Frage- und Problemstellungen.

Anlässlich des Jubiläumsanlasses am 18. Juni 2021 auf Schloss Anholt in Nordrhein-Westfalen wurden die Errungenschaften der AGEG gewürdigt. Dabei wurden die Chancen und Perspektiven der Kooperation auf europäischer Ebene betont und darauf hingewiesen, dass die Grenzregionen im Zusammenschluss ihre Anliegen besser einbringen können. Der Runde Tisch der Medien, der im Anschluss an den Runden Tisch der AGEG-Gründerorganisationen stattfand, tauschte sich zum grenzüberschreitenden Journalismus aus. Hier wurde die Notwendigkeit einer bürgernahen Berichterstattung und der Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit betont.

Die Runden Tische können auf dem YouTube-Kanal der AGEG nachgeschaut werden: 

AGEG Jubiläumsveranstaltung: Runder Tisch der Gründer
AGEG Jubiläumsveranstaltung: Runder Tisch der Medien 

Zur Medienmitteilung

Foto: AGEG-Präsident Karl-Heinz Lambertz und Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsstelle anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums auf Schloss Anholt. Quelle: AGEG. 

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