VERANSTALTUNGEN

28.04.2015

Rückblick auf die 52. Regio Basiliensis Generalversammlung

150 Mitglieder, Gäste und Partner durfte Präsidentin Dr. Kathrin Amacker an der  52. Generalversammlung der Regio Basiliensis am 28. April 2015 in Pratteln begrüssen. In ihrer Ansprache schlug sie den Bogen von der Schweizer Initiative zur Masseneinwanderung über die französische Gebietsreform, die das ab 2016 flächenmäßig deutlich mehr als verdreifachte Elsass von der Region entfernen könne. Ferner äusserte sie sich zum Euro-Franken-Kurs.

Während sie beim Euro-Franken-Kurs für mehr Gelassenheit plädierte, bereiten ihr die Einwanderungsinitiative vom Februar 2014 und deren Auswirkungen auf die Grenzregion nach wie vor größere Sorgen. So forderte sie, dass bei der Umsetzung dieser Initiative den besonderen Umständen der Nordwestschweiz Rechnung getragen werden müsse: "Kontingente für Grenzgänger bedrohen den Wirtschaftsstandort und die partnerschaftliche Zusammenarbeit.", so Dr. Kathrin Amacker.

Die Präsidentin der Regio Basiliensis machte ferner deutlich, dass das Dreiland sich zu einer noch besser integrierten Grenzregion entwickeln müsse. Sie hob hervor, dass die Gebietsreform in Frankreich eine geringere Präsenz des Elsass zur Folge haben werde. Dies sei eine reale Gefahr für das Dreiland und die regionale Zusammenarbeit, da die bestehenden Netzwerke und Partnerschaften neu aufgebaut werden müssen. Dr. Kathrin Amacker appellierte an die Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, ihr Engagement für die Zusammenarbeit mit den Grenznachbarn in unserer Dreiländerregion hoch zu halten und aktiv daran mitzuwirken, dass die sehr gute Partnerschaft zum Elsass fortgeführt werden kann.

Geschäftsführer Dr. Manuel Friesecke bilanzierte in seinem Jahresbericht ein erfolgreiches Jahr für die Regio Basiliensis. Darüber hinaus betonte Dr. Manuel Friesecke die Wichtigkeit des binationalen EuroAirports als Wirtschaftsstandort sowie als Verkehrsinfrastruktur für die Dreiländerregion und wies darauf hin, dass Lösungen in partnerschaftlichen Verhandlungen gesucht werden müssten. Es brauche den Willen, das gemeinsame Interesse im Fokus zu behalten. Zudem stellte er unter anderem die neue Website der Regio Basiliensis vor, die im Rahmen eines modernisierten Aussenauftritts des Vereins, neu konzipiert worden ist.

Die Regio Basiliensis vergibt für besondere Verdienste um die Regio-Idee die Ehren-Medaille: Dieses Jahr geht diese Medaille an Dr. Rainer Füeg in Anerkennung seiner wertvollen wissenschaftlichen Beiträge für den regionalen Wirtschaftsraum. Er wurde insbesondere als langjähriger Verfasser der Wirtschaftsstudie Nordwestschweiz geehrt.

Für den Vorstand der Regio Basiliensis wurden Dr. Andreas Burckhardt, Landrat Dr. Christoph Hänggi, Samuel T. Holzach, Sabine Horvath und Dr. Franz Saladin wiedergewählt.

In einer anschliessenden Panel-Diskussion sprachen Medienvertreter zum Thema "Konkurrenz oder Kooperation - wie nehmen die Medien den grenzüberschreitenden Wirtschafts- und Lebensraum Oberrhein wahr?". Im engagierten Gespräch, bei dem auch das Publikum einbezogen wurde, waren Thomas Hauser, Chefredaktor Badische Zeitung, Dieter Kohler, Leiter Regionaljournal Basel Baselland SRF und Karin Müller, Chefredaktorin Telebasel.  Die Moderation hatte Martina Rutschmann. 

 

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