VERANSTALTUNGEN

04.11.2015

RegioTriRhena-Konferenz: Die Herausforderungen des grenzüberschreitenden Technologietransfers

Eine bessere Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft am Oberrhein bleibt wesentliches Ziel.

Die von der RegioTriRhena organisierte Veranstaltung zum grenzüberschreitenden Technologietransfer, welche am 4. November 2015 im Muttenz stattfand, zeigte die Perspektiven für gemeinsame Projekte und Massnahmen auf. Von Fachleuten wurden dabei verschiedenste Punkte zur Bedeutung des Technologietransfers diskutiert und erläutert.

Eine bessere Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist für alle drei Länder am Oberrhein seit Jahren ein ganz wesentliches Ziel der Forschungs- und Innovationspolitik. In allen drei Teilregionen werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um immer wieder neue und breitere Brücken zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu bauen. Mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit kann die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gesteigert und die Wirtschaft gestärkt werden. Die grenzüberschreitende Mobilität von Arbeitskräften spielt hierbei eine elementare Rolle.

Dr. Kathrin Amacker, Präsidentin der RegioTriRhena, wies in ihrer Begrüssung auf die Herausforderungen des Technologietransfers hin. Einerseits müssten Hürden von den Universitäten und der Wissenschaft zur Wirtschaft und andererseits von der Wirtschaft zum Menschen überwunden werden und dieses dann noch im trinationalen Kontext.

Prof. Dr. Bergamaschi, Direktionspräsident der Fachhochschule Nordwestschweiz, nannte die Studenten als Garant für den Technologietransfer, da diese mit Praktika oder Abschlussarbeiten den Austausch zur Wirtschaft herstellen und Netzwerke entwickeln.

Dr. Christof Klöpper, Geschäftsführer von i-net innovation networks Switzerland, wies darauf hin, dass es bereits viele Massnahmen zur Förderung des Technologietransfers gibt und dass es daher wichtig sei, das bestehende Grenzüberschreitende zu vernetzen. Zentral sei dabei die Innovation als solche. Um den Wissens- und Technologietransfer und die Innovation am Oberrhein zu beleben, müssen die richtigen Leute durch hohe Qualität und Attraktivität der Massnahmen zusammengebracht werden, so Klöpper. Für die drei Teilregionen und das jeweilige Ökosystem braucht es Lotsen aber keine neuen Strukturen oder Brands. Das Bestehende ist in diesem Sinne zu nutzen und derzeitige Akteure müssen eingebunden werden.

Alexander Maas, Geschäftsführer Wirtschaftsregion Südwest, nannte als wichtige Massnahme, den Fokus auf die wirtschaftlichen Schwerpunkte der Teilregionen zu legen und die Vernetzung der Akteure zu gewährleisten. Dasselbe Vorgehen müsste dann auch bei den Akteuren der Wissenschaft und Forschung erfolgen.

Antoine Parmentier Responsable Relations Externes de Satt Conectus Alsace, erklärte, dass die Industrie immer stärker branchenübergreifend ist und dass es daher die Integration verschiedener technologischer Disziplinen, Fähigkeiten und Kompetenzen brauche.

In ihrem Schlussvotum forderten die Teilnehmer der Podiumsdiskussion trinationale Fördertöpfe für Innovation und zwar in Ergänzung zu Interreg sowie eine Öffnung der bestehenden Aktivitäten in den Teilregionen über die Grenzen hinweg. Wichtig sei es, Beiträge zum Treffen von Akteuren und zum Wissenstransfer über die Grenzen hinweg zu leisten.

 

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