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12.01.2018

VITIFUTUR stärkt Weinwirtschaft am Oberrhein

Das Interreg-Projekt hat zum Ziel, Innovationen für den nachhaltigen Pflanzenschutz im Weinbau zu entwickeln und die Implementierung in die Weinwirtschaft zu unterstützen.

Das Projekt VITIFUTUR ist als trinationales Cluster von Praxis und Wissenschaft konzipiert und hat zum Ziel, Innovationen für den nachhaltigen Pflanzenschutz im Weinbau zu entwickeln und die Implementierung in die Weinwirtschaft zu unterstützen. Das Swiss Nano Science Institute in Basel stellt dafür sein Know-How zur Verfügung.

VITIFUTUR stellt eine Ideenschmiede für zukunftsträchtige Lösungen aktueller Probleme im Weinbau am Oberrhein dar. In dem grenzüberschreitenden Projekt kooperieren alle weinbaulichen Forschungseinrichtungen entlang des Oberrheins gemeinsam mit ortsansässigen Betrieben und Verbänden der Weinwirtschaft. Kernstück von VITIFUTUR ist der ständige Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis. Dieser hilft dabei, brennende Fragen aus der Praxis aufzunehmen und gemeinsam mit der Weinwirtschaft in praxisgerechte Innovationen umzusetzen. Die Forschungs- und Innovationsvorhaben umfassen drei Themenbereiche: nachhaltiger Weinbau mit resistenten Rebsorten, Strategien zur Verhinderung der Ausbreitung von Viruskrankheiten und Studien zu Bekämpfungsmassnahmen von Holzkrankheiten der Weinrebe. Um Nachwuchswissenschaftlern ein Verständnis für die Fragen und Probleme der Weinbaupraxis zu vermitteln, gehören Praktika in Betrieben zum Konzept von VITIFUTUR. Im Gegenzug können sich Praktiker bei Besuchen in den Laboren der Forschungseinrichtungen ein Bild von der Arbeit der Wissenschaftler machen.

VITIFUTUR im Dialog mit Weinwirtschaft und Öffentlichkeit
Die neue Projektwebsite www.vitifutur.net stellt eine Informationsquelle sowie Anlaufstelle für Praktiker aus dem Weinbau und der interessierten Öffentlichkeit dar. Auf der Website sind Informationen über die Forschungstätigkeiten und aktuelle Veranstaltungen zu finden. Somit wird das vielfältige Potential der Forschung am Oberrhein, deren Bedeutung für den Weinbau und die Leistungsfähigkeit des Weinbaus in unserer Region einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Ausserdem ist es möglich, direkt mit den Projektbeteiligten in den Dialog zu treten: In einem Internet-Forum können Interessierte direkt ihre Fragen zum nachhaltigen Weinbau stellen - sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch. Diese werden dann von den Experten beantwortet. Auch für die Forscher kann dieser Dialog einen Mehrwert bieten und ihnen helfen, noch besser auf die Bedürfnisse der Praxis einzugehen. 

Ausweitung der Entwicklungsmöglichkeiten für den Weinbau
Das Projektbudget in der Höhe von rund 4 Mio EUR wird ca. zur Hälfte durch Fördermittel von Interreg und der Eidgenossenschaft im Rahmen der Neuen Regionalpolitik sowie der drei Kanone Aargau, Basel-Landschaft und Basel-Stadt getragen. Für die Schweizer Seite ist dabei besonders zentral, dass die Entwicklungsmöglichkeiten des landwirtschaftlichen Sektors durch grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch ausgeweitet werden können. Die nachhaltige Erzeugung von Weinen, die frei von Pestizidrückständen sind, ist sowohl für den regionalen Absatz aber auch im Wettbewerb des globalen Weinmarkts von grosser Bedeutung.

Website VITIFUTUR

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