News Wirtschaft und Arbeit
03.10.2024
Union europäischer Industrie- und Handelskammern fordert Reduktion der Grenzkontrollen auf das unvermeidbare Minimum
Die Union europäischer Industrie- und Handelskammern (UECC) zeigt sich besorgt, dass andere Länder dem Beispiel der deutschen Grenzkontrollen im Schengen-Raum folgen könnten und dies erhebliche Einschränkungen für den Wirtschafts- und Pendlerverkehr zur Folge hätte. Sie fordert deswegen eine Reduzierung der Kontrollen.
In einer Mitteilung vom 1. Oktober 2024 weist die UECC darauf hin, dass die Wirtschaft vom Handel lebt, sowohl innerhalb Europas als auch darüber hinaus. Die Wirtschaft ist darauf angewiesen, dass Rohstoffe – fertige und halbfertige Produkte – schnell zum Kunden gelangen. Planbarkeit und Sicherheit spielen dabei eine zentrale Rolle. Die UECC betont, dass ausnahmsweise notwendige Grenzkontrollen im Schengen-Raum den grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr sowie den Pendlerverkehr so wenig wie möglich einschränken sollten. Entsprechend fordert sie eine Reduzierung der Grenzkontrollen auf das unvermeidbare Minimum zur Gewährleistung der Sicherheit, aber ohne den Güterverkehr und die Pendlerströme zu behindern.
Die UECC ist eine Vereinigung von 60 Industrie- und Handelskammern aus sechs europäischen Staaten. Sie setzt sich im Einzugsgebiet des Rhein, der Rhone, der Donau sowie den Alpen für die wirtschaftliche Entwicklung und eine an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientierte Verkehrspolitik ein. Sie ist damit eine wertvolle Informations- und Austauschplattform für verkehrspolitische Fragestellungen auf europäischer Ebene und konzentriert ihre Anstrengungen und Aktivitäten auf Fragen der europäischen Verkehrspolitik zu Wasser, zu Lande und in der Luft sowie auf die mit dem Betrieb dieser Verkehrswege zusammenhängenden Fragen. Sie vertritt die Interessen ihrer Mitglieder unter anderem mit Hilfe eines Büros in Brüssel.