News Wirtschaft und Arbeit
11.09.2024
The future of European competitiveness: Draghi warnt in seinem Bericht vor «existenzieller Herausforderung»
Ein Bericht des ehemaligen italienischen Regierungschefs Mario Draghi zeigt Schwächen der europäischen Wirtschaft auf. Im Konkurrenzkampf mit Firmen aus Nordamerika und Asien muss sie deutlich innovativer werden.
Europa stecke in einer statischen Industriestruktur fest, schreibt der ehemalige italienischen Regierungschef Mario Draghi in einem von der EU-Kommission in Auftrag gegebenen Bericht. Es tauchten nur wenige neue Unternehmen auf, die die bestehenden Industrien veränderten oder neue Wachstumsmotoren entwickelten. Draghi führt dies vor allem auf den Technologiesektor zurück: «Europa hat die durch das Internet ausgelöste digitale Revolution und die damit verbundenen Produktivitätsgewinne weitgehend verpasst.» Die EU sei schwach bei neuen Technologien, die das künftige Wachstum antreiben würden.
Nur vier der 50 grössten Technologieunternehmen der Welt seien europäische Unternehmen. Um das Problem aus europäischer Sicht anzugehen, müsse die sogenannte «Innovationslücke» geschlossen werden. Zudem soll ein europäischer Plan zur Dekarbonisierung sowohl für niedrigere Energiepreise sorgen als auch sicherstellen, dass die industriellen Möglichkeiten der Dekarbonisierung genutzt werden.
Zum Bericht: «The future of European competitiveness»