News Oberrhein-Kooperation

28.04.2020

Oberrheinrat setzt sich für eine nachhaltige grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein

Der Vorstand des Oberrheinrats betonte die gravierenden Folgen der Covid-19-Pandemie für die Mobilität und die Wirtschaft im Grenzraum. Er plädiert für eine Öffnung der Grenzen, sobald dies aus Perspektive des Gesundheitsschutzes wieder möglich ist.

Der Vorstand des Oberrheinrats begrüsst in seinem Beschluss «Grenzüberschreitende Zusammenarbeit hinsichtlich der Covid-19-Pandemie» die Solidarität in der trinationalen Region, die sich insbesondere in der Aufnahme von Patienten in den Nachbarländern gezeigt hat. Es werden jedoch auch Verbesserungspotenziale gesehen, insbesondere im Bereich der grenzüberschreitenden Pandemieplanung und bezüglich der Erleichterung des Alltags von Grenzgängerinnen und Grenzgängern in der Region. Die Mitglieder des Vorstands stimmten darin überein, dass Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung einzelner Gebiete, wie Grenzschliessungen und Behinderungen beim Grenzübertritt, gravierende Folgen für die Mobilität im Grenzraum haben. «Grenzgänger dürfen im Vergleich zu ihren Kollegen auf dem Arbeitsweg nicht durch Staus an der Grenze oder lange Umwege aufgrund von Grenzschliessungen benachteiligt werden. Auch die Möglichkeit, auf dem Heimweg ohne Bussgeldrisiko Einkäufe tätigen zu können, muss im gesamten Grenzraum gegeben sein», äussert sich Josha Frey, Präsident des Oberrheinrates. Langfristige Auswirkungen auf die Oberrheinregion müssen vermieden werden. Sobald es aus Perspektive des Gesundheitsschutzes möglich ist, sollten die Grenzen wieder für die gesamte Bevölkerung geöffnet werden. Der Vorstand betont, dass die Arbeit der grenzüberschreitenden regionalen Strukturen essenziell ist, um die Zeit nach der aktuellen Gesundheitskrise vorzubereiten. 

Medienmitteilung des Oberrheinrats

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