News Regio-Standpunkt

29.08.2018 / Regio-Standpunkt Nr. 13

Mit besserer Vernetzung und Kooperation der Medien den Regio-Gedanken stärken und die grenzüberschreitende Zusammengehörigkeit am Oberrhein erhöhen

Für die Weiterentwicklung des gemeinsamen Kultur- und Lebensraums Oberrhein hat die grenzüberschreitende Kommunikation im Allgemeinen und die grenzüberschreitende Medienberichterstattung im Besonderen eine entscheidende Bedeutung. Um die Kommunikation zu verbessern, müssen die verschiedenen Medien über nationale und kulturelle Grenzen hinweg besser verbunden und vernetzt werden. Dies betrifft die Printmedien, Radio, Fernsehen, Internet bis hin zu Online-Diensten und Sozialen Medien. Ein verstärkter Austausch wird massgeblich zur besseren Integration und einem wachsenden Wir-Gefühl in unserer Dreiländerregion beitragen. 

Die Medien und die durch sie gelenkten Kommunikationsprozesse spielen eine zentrale Rolle beim Aufbau einer grenzüberschreitenden Verständigung. Mehr noch, sie spielen eine entscheidende Rolle beim Zusammenwachsen am Oberrhein! Unsere trinationale Grenzregion braucht einen gemeinsamen öffentlichen Raum, einen Medienraum, in dem über regionale und nationale Grenzen hinweg Debatten geführt werden. 

Dank der Medien ist das Leben an der Grenze sichtbar und der Blick auf die andere Seite möglich. Sie machen mentale und strukturelle Unterschiede der Teilregionen am Oberrhein besonders offensichtlich. Allerdings werden an der Grenze nicht nur die Differenzen zum Nachbarn sichtbar. Die besondere geographische Lage ruft den Bewohnern auf beiden Seiten auch die Gemeinsamkeiten ins Bewusstsein. Wie etwas das Interesse an Umweltfragen, der Handel mit dem Nachbarn oder die Sprachbarrieren im privaten und beruflichen Alltag. All das beschäftigt die Bevölkerung beider Seiten der Grenze und ermöglicht gegenseitiges Verständnis.

Das Internet und die sozialen Medien haben die Medienbranche in ihrer Funktionsweise komplett verändert. Neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten sind entstanden. So ist es möglich geworden, eine Vielzahl von Informationen an eine Vielzahl von Nutzern zu übermitteln. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein ist sehr gut im Netz präsent; sie ist aber nur beschränkt digital vernetzt.

In Zukunft ist es notwendig, bisherigere gemeinsame Projekte und Massnahmen fortzuführen und eine gezielte Zusammenarbeit in den Bereichen Printmedien, Radio, Fernsehen und Neue Medien zu entwickeln. Gleichzeitig müssen sich die Medien- und Kommunikationsexperten am Oberrhein stärker vernetzen und die grenzüberschreitenden Rahmenbedingungen für Medien und Kommunikation verbessert werden. Der Oberrhein muss hier, wie bereits in anderen Bereichen der Zusammenarbeit, Pionierarbeit leisten. 

Die Regio Basiliensis wird sich als Schweizer Partnerin für die Oberrhein-Kooperation und Kompetenzzentrum erster Wahl für Politik, Behörden, Wirtschaft, Wissenschaft, Organisationen und Bürger weiterhin für die Dreiländerregion einsetzen und entsprechende Impulse für eine Kontinuität und Verstärkung der Zusammenarbeit geben. Entsprechend setzten wir uns für die Vernetzung der Medien am Oberrhein und die Realisierung und Fortführung gemeinsamer Medienprojekte ein.

Kontakt:
Regio Basiliensis, Dr. Manuel Friesecke, Geschäftsführer, Tel. 061 915 15 15
E-mail: info@regbas.ch

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