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28.05.2024
Meine Erfahrungen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
Mein Name ist Rahel Alia Müller und ich hatte in den vergangenen drei Monaten im Rahmen meines Studiums an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl die Möglichkeit, das Team der Regio Basiliensis und der IKRB bei Ihrer Arbeit zu unterstützen.
Während meines Praktikums wurde ich mit Wohnsitz in Deutschland selbst zur Grenzgängerin, was mir täglich die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit verdeutlichte, für die sich die Regio Basiliensis im Sinne der kleinen Aussenpolitik einsetzt. Ich habe dabei unter anderem gelernt, dass ein grenzüberschreitendes ICE-Monatsticket bis Basel SBB keinesfalls eine Selbstverständlichkeit ist und es eines Umstiegs beim Badischen Bahnhof bedarf. Daher freute es mich umso mehr, dass mir das Praktikum bei der Regio Basiliensis eine Teilnahme am Nationalen Bahnkongress ermöglichte, bei dem ich neben der politischen auch die wirtschaftliche sowie grenzüberschreitende Perspektive der relevanten Akteure im Bereich des Schienenverkehrs kennenlernen durfte.
Als Studierende an einer deutschen Verwaltungshochschule, die bereits Praktika in deutschen Verwaltungen unterschiedlicher Grössenordnungen absolviert hat, war es für mich eindrücklich zu sehen, wie die Interkantonale Koordinationsstelle bei der Regio Basiliensis (IKRB) den staatlichen Leistungsauftrag der fünf Nordwestschweizer Kantone wahrnimmt. Unterstützen durfte ich die IKRB unter anderem im Rahmen von Interviews, die ich mit den Schweizer Projektverantwortlichen ausgewählter Interreg VI-Projekte führte. Es beeindruckt mich, wie jedes Projekt auf ganz unterschiedliche Weise innovative Lösungen zu grenzüberschreitend relevanten Sachverhalten entwickelt.
Als Kompetenzzentrum der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit leistet die Regio Basiliensis zudem einen herausragenden Beitrag für die Vernetzung verschiedener Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Ich selbst bekam Einblicke in die Öffentlichkeitsarbeit, indem ich bei der Vorbereitung von Projektwebseiten unterstützte sowie an Anlässen, wie beispielsweise dem Empfang der französischen Botschafterin in der Schweiz, Frau Marion Paradas, teilnahm. Zudem erhielt ich die Möglichkeit, relevante Akteure im Bereich Wasserstoff kennenzulernen, mit denen ich mich zum Thema meiner Bachelorarbeit, die Planungs- und Genehmigungsverfahren grenzüberschreitender Wasserstofftransportleitungen am Ober- und Hochrhein untersucht, austauschen durfte.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Verhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union war für mich als Europäerin ein Anlass der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema Schweiz-EU besonders bereichernd. Neben Nationalratspräsident Eric Nussbaumer schilderten Grossrätin Andrea Elisabeth Knellwolf und Andreas Schwab, Abgeordneter des Europäischen Parlaments, interessante Perspektiven aus der Wirtschaft sowie der Schweiz und Deutschland zum Verhandlungsmandat Schweiz-EU.
Ich wurde bereits von Beginn an herzlichst bei der Regio Basiliensis aufgenommen und durfte das Team bei vielfältigen Aufgaben unterstützen. Vielen Dank für das schöne Praktikum! Die gesammelten Erfahrungen sind für mich eine grossartige Bereicherung und werden mich begleiten auf meinem weiteren Weg. Im September werde ich an der Hochschule Kehl den Studienschwerpunkt «Europa» belegen und dabei sicherlich die Perspektive der Schweiz mitbedenken.
Vielen Dank, liebe Rahel, für Deine Unterstützung und Dein Engagement. Wir wünschen Dir alles Gute für Deine Zukunftspläne!