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23.05.2023

Interreg Oberrhein: 3 Mio. Euro an EU-Mitteln für zwei neue grenzüberschreitende Projekte

Der Begleitausschuss des EU-Programms Interreg Oberrhein hat am 22. Mai 2023 zwei neue grenzüberschreitende Kooperationsprojekte genehmigt, eines davon mit Schweizer Beteiligung. Diese Projekte erhalten insgesamt mehr als 3 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und rund 90'000 Franken an kantonaler Förderung, um die Entwicklung einer Region zu unterstützen, die widerstandsfähiger gegen den Klimawandel, wettbewerbsfähiger, sozialer und bürgernäher ist.

Die zwei neuen Projekte, die der Begleitausschuss unter Vorsitz der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer genehmigt hat, spiegeln das ausgeprägte Engagement der deutschen, französischen und schweizerischen Programmpartner für die nachhaltige Entwicklung des grenzüberschreitenden Oberrheingebietes wider.

WiVitis – Strategien für widerstandsfähige Reben im Zeichen des Klimawandels

Der Begleitausschuss von Interreg Oberrhein hat EU-Mittel in Höhe von 1.18 Mio. Euro für ein Projekt bereitgestellt, an dem die Schweiz beteiligt ist. Es handelt sich um ein wichtiges Projekt für den Weinbausektor, der in der grenzüberschreitenden Region Oberrhein wirtschaftlich und kulturell verankert ist. Dessen Ziel ist die angewandte Forschung zur Unterstützung eines an den Klimawandel angepassten Weinbaus in der Region. Das Projekt wird von einem Netzwerk von Rebbau-Forschungszentren in Zusammenarbeit mit Weinbauexpertinnen und -experten von beiden Seiten des Rheins durchgeführt. Zum Nutzen der Winzerinnen und Winzer in der grenzüberschreitenden Region, die bereits heute unter den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels leiden, sollen die für den Anbau am Oberrhein am besten geeigneten Rebsorten ermittelt werden, die aufgrund ihrer Qualität den wirtschaftlichen Erfolg der mit ihnen erzeugten Weine garantieren und gleichzeitig einen Anbau ermöglichen, der den Einsatz von Pestiziden minimiert und damit die Gesundheit der Oberrheinböden erhält.

Schweizer Projektverantwortlicher: Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frick. Budget Schweiz: 148'000 Franken.

Calorie Kehl-Strasbourg – Herstellung eines grenzüberschreitenden Wärmenetzes zur Nutzung der Abwärme der Badischen Stahlwerke 

Dank eines im Projekt hergestellten grenzüberschreitenden Wärmenetzes werden ab 2027 über eine im Rheinbett zu bauende Pipeline 7’000 Haushalte in Strasbourg mit Wärmeenergie aus der Abwärme des Kehler Stahlwerks versorgt werden.

Weitere Informationen zum Programm Interreg VI Oberrhein und zur Schweizer Beteiligung

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