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27.02.2025

Interreg Oberrhein: 19 Anträge schaffen es auf die Shortlist

Am 26. Februar 2025 hat der Begleitausschuss, das oberste Gremium des grenzüberschreitenden Förderprogramms Interreg Oberrhein, für 19 Projekte grünes Licht für die weitere Planung erteilt. Mit Hinblick auf eine optimale Mittelverwendung bis Programmende (2027) wurde zudem eine Programmanpassung beschlossen und mehr Mittel für Projekte im Bereich Klima-Energie-Biodiversität zur Verfügung gestellt. 

Programmanpassung beantragt 

Der durch den Begleitausschuss genehmigte Antrag auf eine Programmänderung betrifft die Verteilung der EU-Mittel auf die einzelnen Prioritäten des Programms. Er hat zu Ziel, den im Programmgebiet festgestellten Kooperationsbedarfen noch besser zu entsprechen und insbesondere die Mittel für Projekte in den Bereichen Klimawandel, Energiewende und ökologische Transformation aufzustocken. Eine Entscheidung der Europäischen Kommission wird im Frühjahr 2025 erwartet. 

Shortlist

In der Sitzung genehmigte der Begleitausschuss zudem die aus 19 Projektanträgen bestehende Shortlist des themenübergreifenden Projektaufrufs 2024. Von den 38 eingereichten Anträgen wurden die 19 bestplatzierten Projektideen – davon acht mit Schweizer Beteiligung – eingeladen, einen Vollantrag auf EU-Förderung zu stellen. Sollte die Antragstellung erfolgreich verlaufen, können die ersten Projekte im Juli 2025 genehmigt werden. 

Neues Projekt

Schliesslich hat der Begleitausschuss ein neues Vorhaben in die Förderung aufgenommen. Durch das deutsch-französische Projekt Grenzüberschreitende medizinische und berufliche Rehabilitation soll ein grenzüberschreitendes Hilfsangebot für Menschen mit psychischen Problemen entwickelt werden, damit sie sich erholen und wieder einen zufriedenstellenden Lebensstandard erreichen können. Dank der Zusammenarbeit von sieben Partnereinrichtungen unter dem Lead des Centre Hospitalier d‘Erstein werden 45 französischen Patientinnen und Patienten von einem spezialisierten Team beraten und erhalten Zugang zur Betreuung in den deutschen Rehabilitationszentren. Diese basieren auf einem Modell, das es in Frankreich nicht gibt und bei dem die sozialmedizinische Betreuung mit der beruflichen Eingliederung verbunden wird. Am Ende des Projekts wird eine Evaluierung durchgeführt, um die Relevanz und Effizienz des Systems im Hinblick auf eine dauerhafte Einrichtung nachzuweisen. 

Mit der heutigen Entscheidung zur Förderung eines weiteren Projekts werden im Zeitraum 2021–2027 von Interreg Oberrhein nun schon 53 grenzüberschreitende Vorhaben mit EU-Mitteln unterstützt. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 68.2 Mio. Euro von insgesamt 125 Mio Euro. Auf Schweizer Seite sind in 28 Projekten 9.7 Mio. Franken (4.6 Mio. Franken Bund und 5.1 Mio. Franken Kantone) von insgesamt 16.4 Mio. Franken gebunden.

Zur Website des Programms Interreg Oberrhein

Foto: Der Begleitausschuss Interreg Oberrhein anlässlich seiner Sitzung am 26. Februar 2025 am Sitz der Région Grand Est in Strasbourg. Fotoquelle: Gemeinsame Sekretariat Interreg Oberrhein. 

 

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