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19.10.2022

Europäische Kommission lanciert Jahr der Kompetenzen 2023

In ihrer Rede zur Lage der Union hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt 2023 zum Europäischen Jahr der Kompetenzen auszurufen und somit die Aus- und Weiterbildung zu stärken.

Im europäischen Jahr der Kompetenzen soll die Wettbewerbsfähigkeit, Teilhabe und Talente gefördert werden. Gemeinsam mit ihren Partnern in der EU – dem Europäischen Parlament, den Mitgliedstaaten, den Sozialpartnern, öffentlichen und privaten Arbeitsvermittlungsstellen, Industrie- und Handelskammern, Einrichtungen der allgemeinen und beruflichen Bildung, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Unternehmen – will die Europäische Kommission mit dem «European Year of Skills» dem lebenslangen Lernen neue Impulse verleihen und benennt dafür vier thematische Schwerpunkte:

  1. die Förderung verstärkter, wirksamerer und inklusiver ausgerichteter Investitionen in die Aus- und Weiterbildung.
  2. die Gewährleistung arbeitsmarktrelevanter Kompetenzen, auch in Zusammenarbeit mit Sozialpartnern und Unternehmen.
  3. die Anwerbung von Drittstaatsangehörigen mit den in der EU benötigten Kompetenzen (diese soll unter anderem durch bessere Lernangebote, die Stärkung der Mobilität sowie die leichtere Anerkennung von Qualifikationen erfolgen).
  4. die Abstimmung der Ziele, Wünsche und Kompetenzen der Menschen auf das Arbeitsmarktangebot. Einen besonderen Schwerpunkt will die Kommission darauf legen, Frauen und junge Menschen und vor allem diejenigen, die weder arbeiten, noch eine Schule besuchen oder eine Ausbildung absolvieren, auf den Arbeitsmarkt zu bringen.

Das Europäische Jahr der Kompetenzen wird in einer Zeit lanciert, in der mehr als drei Viertel der Unternehmen in der EU Schwierigkeiten haben, Arbeitskräfte mit den richtigen Qualifikationen zu finden. Der Vorschlag wurde am 12. Oktober 2022 von der Europäischen Kommission angenommen. Das Europäische Parlament und der Rat werden den Vorschlag nun unter Berücksichtigung der Stellungnahmen des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses und des Ausschusses der Regionen erörtern.

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