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04.11.2024

Bau eines deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes genehmigt

Die Bundesnetzagentur in Bonn hat grünes Licht für das von den Fernleitungsnetzbetreibern vorgeschlagene Wasserstoff-Kernnetz gegeben. Das Netz umfasst insgesamt 9’040 Kilometer Leitungen, die bis 2032 sukzessive in Betrieb gehen sollen.  

Von der Idee bis zur Genehmigung sind nur zweieinhalb Jahre vergangen, nun soll mit dem Bau begonnen werden und erste Teilstücke bereits vor dem Zieljahr 2032 in Betrieb gehen. 60 % des Gesamtnetzes sollen durch die Umnutzung bestehender Erdgasleitungen entstehen. Die voraussichtlichen Investitionskosten belaufen sich auf 18.9 Mrd. Euro.

«Mit dem genehmigten Wasserstoffkernnetz können die Netzbetreiber nun schrittweise die Infrastruktur für Wasserstoff aufbauen und betreiben. Erste Leitungen werden ab dem nächsten Jahr umgestellt», so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Das Wasserstoff-Kernnetz soll unter anderem geplante Importhäfen an der norddeutschen Küste sowie Verbindungen in die Nachbarländer wie die Niederlande, Frankreich oder Österreich mit einbeziehen.

Das Projekt ist für die Energieversorgung in Deutschland von grosser Bedeutung. Zudem ruht grosse Hoffnung auf Wasserstoff als klimafreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas. Das Wasserstoff-Kernnetz soll die wichtigsten Leitungen der künftigen Wasserstoff-Transport- und -importinfrastruktur umfassen.

Der südwestliche Landesteil Baden-Württembergs ist in der bisherigen Wasserstoffplanung weitestgehend unberücksichtigt. Entsprechend fordert die Wirtschaft und die Politik, dass der mittel- und südbadische Raum bis zum Bodensee an das Wasserstoffkernnetz angeschlossen wird.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung und auf der Webseite der Bundesnetzagentur.

 

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