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17. Dezember 2012, Basel
Bundesbern soll Pharma- und Hafenstandort Basel verstärkt unterstützen
Die Metropolitankonferenz Basel wurde vor einem Jahr erfolgreich lanciert. Seither fanden zwei Konferenzen mit je einer Verlautbarung zu den Themenbereichen Verkehr sowie Bildung, Forschung und Innovation statt. Konferenzpräsident Guy Morin wies in der Safranzunft auf die erfolgreiche Aufnahme mehrerer Forderungen der Metropolitankonferenz Basel auf Bundesebene hin und zog eine positive Bilanz zum ersten Jahr des Bestehens der Konferenz: „Mit der 3. Metropolitankonferenz Basel haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Bündelung der Kräfte und zur Vertretung von gemeinsamen Interessen unserer Region unternommen.
Die Schweiz braucht attraktive Rahmenbedingungen für die Pharmaindustrie
Die Life Sciences Industrie ist ein wesentlicher Pfeiler der Schweizer Wirtschaft. Sie ist nach der Uhrenindustrie die wichtigste Exportbranche, steuert gemeinsam mit der chemischen Industrie 38% der Exporte bei und beschäftigt in der Schweiz rund 70'000 Personen. Damit die Schweiz ihre hervorragende Wettbewerbsposition in dieser Branche auch in Zukunft behaupten und die Arbeitsplätze in dieser sichern kann, muss aktiv an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen gearbeitet werden. Die Metropolitankonferenz Basel fordert daher in der Frage der Medikamentenpreise eine einvernehmliche Lösung zwischen den Krankenversicherern und der Industrie, bei welcher neben dem Wechselkurs auch die Kaufkraft berücksichtigt wird. Sie setzt sich zudem für Verbesserungen bei der Aufnahme von Medikamenten in die Spezialitätenliste des BAG, bei den Marktzulassungsverfahren und bei Fragen um Forschung und geistiges Eigentum ein.
Containerterminal Basel Nord und Hafenbecken 3: Unverzichtbar für die Schweiz
Ebenso wichtig wie die Pharmaindustrie für die Schweizer Wirtschaft ist der Logistikknotenpunkt Basel für den Aussenhandel der Schweiz. 40% des gesamten Aussenhandels der Schweiz laufen über die Region.
Die Schweizerischen Rheinhäfen sind ein wichtiges Element in diesem Logistik-Cluster und nehmen eine zentrale Funktion in der Landesversorgung ein. Schon heute erreichen 10 bis 12% aller Importe die Schweiz per Binnenschiff. 70% dieser Importe sind für Destinationen ausserhalb der Region Nordwestschweiz bestimmt. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen auf internationaler Ebene ist in Zukunft mit einer weiteren starken Zunahme des Gütertransports per Binnenschifffahrt zu rechnen. Die Metropolitankonferenz Basel fordert, dass die Rheinschifffahrt als das wahrgenommen wird, was sie ist: Eine Infrastruktur von nationaler Bedeutung. Mit einem trimodalen Containerterminal Basel Nord mit Hafenbecken 3 können die Verkehrsträger Schiff und Bahn in einer schweizweit einzigartigen Lage miteinander verknüpft und das Potential für den Aussenhandel über die Wasserstrasse erhöht werden. Angesichts der hohen Bedeutung der Schweizer Rheinhäfen für die Schweizer Volkswirtschaft und die Landesversorgung soll sich der Bund angemessen an der Finanzierung des Terminals und des Hafenbeckens beteiligen und die Ungleichbehandlung der Schifffahrt gegenüber den anderen Verkehrsträgern beheben.
Die Metropolitankonferenz Basel geht online
Die Metropolitankonferenz Basel erhält mit der heutigen Veranstaltung eine Präsenz im Internet. Auf
http.//www.metropolitankonferenz-basel.ch lassen sich fortan stets aktuelle Informationen rund um die Konferenz und ihre Forderungen nachlesen.
Für weitere Auskünfte:
Konferenzpräsident Guy Morin, Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt
Tel. 061 267 80 47