News Europa
05.03.2025
Umfrage Eurobarometer: Lebenshaltungskosten und Umwelt sind die grössten Sorgen junger Menschen in der EU
Junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren in der EU informieren sich in erster Linie mittels sozialer Medien über politische und gesellschaftliche Themen und Probleme. Rund drei Viertel sind laut einer Eurobarometer-Umfrage davon überzeugt, mit Fake News und Desinformation konfrontiert gewesen zu sein. Am meisten Sorgen bereiten den jungen Menschen steigende Preise und der Klimawandel.
Steigende Preise und Lebenshaltungskosten bereiten 40 % der 16- bis 30-Jährigen, die an der neusten Jugendumfrage des Eurobarometers teilnahmen, Sorge. Ein Drittel der Befragten gab an, dass die EU in den nächsten fünf Jahren ihre Aufmerksamkeit auf die Umwelt und den Klimawandel richten sollte, während 31 % meinen, dass die wirtschaftliche Lage und die Schaffung von Arbeitsplätzen Priorität haben sollten. 29 % möchten, dass die EU dem sozialen Schutz, dem Wohlergehen und dem Zugang zur Gesundheitsversorgung Priorität einräumt. Mehr als jeder fünfte Befragte nannte Bildung und Ausbildung (27 %), Wohnraum (23 %) sowie die Verteidigung und Sicherheit der EU (21 %) als wichtige Prioritäten für die EU.
Für 42 % der Befragten im Alter von 16 bis 30 Jahren sind soziale Medien die wichtigste Informationsquelle zu politischen und gesellschaftlichen Themen, gefolgt vom Fernsehen (39 %). Besonders deutlich ist die Vorliebe für das Fernsehen bei den 25- bis 30-Jährigen. Diese Altersgruppe nutzt auch eher Onlinenachrichtenplattformen und Radio als die 16- bis 18-Jährigen. Jüngere Teilnehmende (16 bis 18 Jahre) verlassen sich stärker auf soziale Medien (45 %) als die 25- bis 30-Jährigen (39 %).
Die Eurobarometer-Jugendumfrage wurde zwischen dem 25. September 2024 und dem 3. Oktober 2024 in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten durchgeführt. Insgesamt wurden 25’863 junge Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren mittels Computer-Assisted Web Interviewing (CAWI) über Onlinepanels befragt.