News Gesundheit, Soziales
28.05.2025
Pandemieabkommen durch WHO-Mitgliedsstaaten angenommen
Am 20. Mai wurde der Text des neuen Pandemieabkommens durch die 78. Weltgesundheitsversammlung in Genf angenommen. In einem nächsten Schritt wird der Anhang als integraler Teil des Abkommens von den Ländern erarbeitet.
Die Coronapandemie hat gezeigt, dass sich Viren rasch über Landesgrenzen verbreiten. Das Pandemieabkommen der WHO hat daher zum Ziel, die internationale Zusammenarbeit in der Pandemieprävention und -bewältigung zu stärken, beispielsweise bei Forschung und Entwicklung für pandemierelevante Produkte oder in der Früherkennung von gefährlichen Erregern.
Der Anhang, der nun in den nächsten maximal zwei Jahren ausgearbeitet wird, soll einen Mechanismus beinhalten, dessen Ziel es ist, ein gerechtes und funktionsfähiges System zu etablieren, das im Falle einer pandemischen Notlage für die Industrie den raschen Zugang zu relevanten Krankheitserregern und genetischen Sequenzdaten sicherstellt. Gleichzeitig soll ein fairer Vorteilsausgleich für jene Länder garantiert werden, die diese Krankheitserreger und genetischen Sequenzdaten bereitstellen, beispielsweise beim Zugang zu Impfstoffen und Medikamenten.
Erst nach der Ausarbeitung des Anhangs wird die Schweiz sowie die anderen Mitgliedstaaten die Möglichkeit haben, den Vertrag zu unterzeichnen und damit dem Abkommen beizutreten.