Programmes de coopération, Interreg, NPR

14 mars 2023

Interreg Oberrhein: 8 Mio. Euro an EU-Mitteln für fünf neue grenzüberschreitende Projekte

Der Begleitausschuss des EU-Programms Interreg Oberrhein hat fünf neue grenzüberschreitende Kooperationsprojekte in der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinregion genehmigt, drei davon mit Schweizer Beteiligung. Für diese Projekte werden insgesamt mehr als 8 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt, um die Entwicklung hin zu einer Region zu unterstützen, die widerstandsfähiger gegen den Klimawandel, wettbewerbsfähiger, sozialer und bürgernäher ist.

Die fünf neuen Projekte, die der Begleitausschuss am 9. März 2023 unter Vorsitz der Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer genehmigt hat, spiegeln das ausgeprägte Engagement der deutschen, französischen und schweizerischen Programmpartner für die nachhaltige Entwicklung des grenzüberschreitenden Oberrheingebietes wider. Sie umfassen Themen wie die grenzüberschreitenden Beratungsdienste für Bürgerinnen und Bürger, die Unterstützung und Kompetenzentwicklung in Unternehmen sowie die Stärkung der Klimaresilienz in der Oberrheinregion.

Projekte mit Schweizer Beteiligung 

Robot Hub Transfer - Grenzüberschreitender Robotik-Hub für den Technologietransfer für die KMU des Oberrheins 
Ziel des Projekts ist es, ein grenzüberschreitendes Zentrum zu schaffen, das KMU in der Oberrheinregion das nötige Know-How für die Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse vermittelt. Dank eines breiten Beratungsangebots und einer Potenzialanalyse können die Unternehmen ihre eigenen robotisierten Systeme sinnvoll und kostengünstig implementieren und so ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Schweizer Projektverantwortliche: Hightechzentrum Aargau AG. Finanzierung Schweiz: 689'623 Franken.

Robot Hub Academie - Hub zur Förderung und Durchführung der grenzüberschreitenden Ausbildung und Zusammenarbeit im Bereich der Robotik 
Im Rahmen des Projekts wird ein Aktionsprogramm umgesetzt, um junge Menschen, Studierende, Doktorierende oder auch Berufstätige zum Ingenieurstudium anzuregen. Die auf verschiedene Zielgruppen ausgelegte Sensibilisierungskampagne zielt darauf ab, den langfristigen Bedarf an Fachkräften im Bereich der Robotik in der Region Oberrhein zu decken. Schweizer Projektverantwortlicher: Hochschule für Technik der Fachhochschule Nordwestschweiz. Finanzierung Schweiz: 322'000 Franken.

Clim’Ability Care - Transformation von Gewerbegebieten und Industrieclustern angesichts des Klimawandels: Für eine neue transnationale Unternehmenskultur am Oberrhein 
Durch die Schaffung einer transnationalen Unternehmer- und Risikokultur am Oberrhein soll die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen und Organisationen in Gewerbegebieten und Industrieclustern gegenüber dem Klimawandel gestärkt werden. Die Umgestaltung der KMU wird durch die Entwicklung gemeinsamer Strategien und Instrumente umgesetzt, die an Pilotstandorten getestet werden sollen. Die Kommunikation und der Austausch zwischen den Akteuren auf beiden Seiten des Rheins werden ebenfalls gefördert. Darüber hinaus wird das Thema der breiten Öffentlichkeit durch eine Wanderausstellung zugänglich gemacht. Die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz ist assoziierte Partnerin.

Projekte ohne Schweizer Beteiligung 

Justiz ohne Grenzen - Deutsch-französische Kontaktstelle für Justizfragen in der Grenzregion 
Dieses vom Europäischen Verbraucherzentrum durchgeführte Projekt zielt darauf ab, Verbraucherinnen und Verbrauchern bei grenzüberschreitenden Streitigkeiten kostenlos und in ihrer Muttersprache zu helfen. Zweisprachige Expertinnen und Experten aus verschiedenen Rechtsgebieten werden in der neu eingerichteten deutsch-französischen Kontaktstelle in Kehl oder per Videokonferenz monatliche Sprechstunden abhalten.

Grenzüberscheitendes Ressourcenzentrum für Beschäftigung - Ressourcenzentrum für grenzüberschreitende Beschäftigung im KaleidosCOOP 
Mit diesem Projekt wird ein grenzüberscheitendes Ressourcenzentrum eröffnet, das Studierenden, Arbeitssuchenden und Arbeitgebenden aus Frankreich und Deutschland den Zugang zum grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt erleichtern soll. Das vielfältige Massnahmenpaket umfasst unter anderem eine interaktive Dauerausstellung, Berichte über die Erfahrungen von Grenzgängerinnen und Grenzgängern sowie Arbeitgebenden, interkulturelle Workshops oder auch die Organisation von Unternehmensbesuchen.

Weitere Informationen zum Programm Interreg VI Oberrhein und die Schweizer Beteiligung

 

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