MANIFESTATIONS

16 avr. 2008

Zweites Kamingespräch zur Metropolregion

Aus der offiziellen Pressemitteilung:

An einem Treffen in Basel tauschten sich über vierzig hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zu den Entwicklungsperspektiven der Oberrheinregion aus. Im Mittelpunkt stand die heutige und zukünftige Zusammenarbeit im Bereich der Spitzenforschung. Die zahlreichen Hochschul- und Forschungseinrichtungen bieten eine in Europa einzigartige Chance zur internationalen Positionierung.

Am zweiten „Kamingespräch“ zum Thema Metropolregion Oberrhein am Mittwochabend, 16.4.2008, im Wildt’schen Haus in Basel, stand das Thema „Akademische Exzellenz am Oberrhein: Perspektiven der Zusammenarbeit“ im Vordergrund. Dazu eingeladen hatten die beiden Basler Aussenminister Guy Morin, Regierungspräsident Basel-Stadt, und Urs Wüthrich-Pelloli, Regierungsrat Basel-Landschaft. In seinem einleitenden Referat hob Prof. Dr. Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel, die jahrzehntelange Erfahrung und die Vielfalt der bestehenden Kooperationen hervor, die jedoch immer auch in ihren nationalen Kontext eingebettet sein müssen.


An der anschliessenden regen trinationalen Diskussion beteiligten sich insbesondere Prof. Dr. Andreas Vosskuhle, Rektor der Universität Freiburg i. Br und Prof. Alain Beretz, Präsident der Université Louis Pasteur in Strasbourg sowie Adrien Zeller, Präsident des elsässischen Regionalrats: sie alle betonten das Potenzial in den Bereichen Forschung, Lehre und Innovation, welches sich namentlich in den Bereichen der Life Sciences, der Nano Sciences und der Energieforschung am Oberrhein konzentriert.


Der baden-württembergische Ministerpräsident Günter H. Oettinger zeichnete das Bild der Region Oberrhein als einer Metropolregion von europäischer Bedeutung mit zwei spezifischen Alleinstellungsmerkmalen: Polyzentrismus mit wenigen grossen und vielen mittleren Städten sowie Trinationalität mit zwei Sprachen und einer EU-Aussengrenze. Oettinger zeigte sich überzeugt, dass die Europäische Kommission in naher Zukunft Metropolregionen mit besonderen Programmen für den internationalen Standortwettbewerb stärken wird.


Der Offenburger Verleger Prof. Dr. Hubert Burda illustrierte das Biovalley Cluster und das Creative Cluster, das sich seit den Zeiten Johannes Gutenbergs im Oberrheingraben entwickelte und leitete daraus Forderungen zur Verbesserung der Infrastrukturen ab.


Ein erstes Kamingespräch zur Metropolregion Oberrhein fand 2007 in Offenburg statt. Der 11. Dreiländer-Kongress am 11. Januar 2008 in Strasbourg verabschiedete eine gemeinsame Erklärung zugunsten einer Trinationalen Metropolregion Oberrhein. Ein weiteres Kamingespräch soll im Herbst 2008 auf Einladung des elsässischen Regionalrats stattfinden.

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