MANIFESTATIONS
27 oct. 2014
RegioTriRhena-Jahreskonferenz zu Auswirkungen des Ersten Weltkrieges für das Dreiland
Vor dem Ersten Weltkrieg waren die Grenzen zwischen den drei Ländern offen. Der Erste Weltkrieg schuf eine vollkommen neue Lage.
Der Erste Weltkrieg betraf jeden auch fernab der Front und führte zu einer neuen Wahrnehmung des Krieges. Waren die Grenzen bis dahin zwischen den drei Ländern offen, schuf der Krieg hier eine vollkommen neue Lage für die Menschen am Oberrhein. Dies dokumentierte die Führung durch die Sonderausstellung "Der Erste Weltkrieg - die zerrissene Region" im Dreiländermuseum Lörrach anlässlich der RegioTriRhena-Jahreskonferenz eindrücklich.
Die Ausstellung im Dreiländermuseum verschafft einen vergleichenden Überblick über die Situation im Elsass, in Baden und der Nordwestschweiz während der Kriegsjahre 1914 bis 1918. Neben dem konkreten Kriegsverlauf thematisiert sie insbesondere die damalige politische und wirtschaftliche Lage am Oberrhein, das Leben der Zivilbevölkerung und die Kriegspropaganda in den drei Ländern.
Im Anschluss an die Museumsführung wurde mit drei Vorträgen der Einfluss des Ersten Weltkrieges auf den Alltag und die Kultur in den drei Ländern aus deutscher, französischer und schweizerischer Perspektive beleuchtet. Eine anschliessende Diskussion zeigte die vielfältigen Perspektiven und Aspekte der historischen Bewertung des Ersten Weltkriegs auf, insbesondere auch für den heutigen europäischen Einigungsprozess.
In ihrem Schlusswort unterstrich Dr. Kathrin Amacker, Präsidentin der REGIO BASILIENSIS und der RegioTriRhena, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit vor dem Hintergrund der beiden Weltkriege eine absolute Notwendigkeit darstellt.