MANIFESTATIONS
4 juin 2014
Regio Plattform: Entsprechen Schule und Lehre den Bedürfnissen der Wirtschaft? Eine Herausforderung für die Region Basel
Mittwoch, 4. Juni 2014, 18.30 Uhr, Aula des KV Basel, Aeschengraben 15, Basel
Unter dem Titel „Entsprechen Schulen und Lehre den Bedürfnissen der Wirtschaft? - Eine Herausforderung für die Region Basel" diskutierten Wirtschaft und Politik am 4. Juni 2014 in Anwesenheit von 80 TeilnehmerInnen unter der Leitung von Dr. Franz Saladin, Direktor der Handelskammer beider Basel.
Alberto Schneebeli Leiter Stabsstelle Bildung bei der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft zeigte zu Beginn die Entwicklung des Bildungsraums Nordwestschweiz auf. Mit dem Harmos-Konkordat wird die Schulstruktur in beiden Basel zukünftig identisch sein (2 Jahre Kindergarten, 6 Jahre Primarschule, 3 Jahre Sekundarschule mit drei Leistungszügen und anschliessend Berufsbildung respektive 4 Jahre Gymnasium). Für die Wirtschaft wird es einfacher sein, junge Menschen in die Berufswelt aufzunehmen, da den Lehrbetrieben neue, einheitliche und aussagekräftige Abschlusszertifikate vorgelegt werden. Ziel ist es, dass die Jugendlichen am Ende der obligatorischen Schulzeit entweder über grundlegende, erweiterte oder hohe Kompetenzen verfügen und anschliessend mindestens 95% einen Abschluss der Sekundarstufe II erwerben können
Henri Gassler, HR Marketing & Talent Promoting, Endress+Hauser Management AG, Reinach schilderte in der Folge die Sicht der Wirtschaft. Die Schule hat den Bildungsauftrag, die Schüler auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Es ist entscheidend, ob und wie den Jugendlichen der Übergang von der Schule in die Arbeits- und Berufswelt gelingt. Die kontinuierlich veränderten Anforderungen an Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen machen ein gemeinsames Handeln zwischen Bildung und Wirtschaft unabdingbar. Wichtig sei es möglichst konkrete, einfache und pragmatische Austauschprojekte zu realisieren sowie Jugendliche für die berufliche Ausbildung zu motivieren.
In der folgenden Podiumsdiskussion diskutierten Henri Gassler und Alberto Schneebeli mit Markus Mayer, Schulleiter Kreisschulverband Thierstein West und Rolf Knechtli, Geschäftsführer von aprentas über die Herausforderungen für Schule und Wirtschaft. Alle Podiumsteilnehmer betonten die Notwendigkeit, den Dialog zwischen der Bildung und der Wirtschaft auf allen Ebenen zu fördern und gezielte Kontakte zu schaffen oder deren Entstehen zu unterstützen. Entsprechend wichtig ist die Sensibilisierung der Berufsbildner und Lehrpersonen sowie der Eltern und Jugendlichen.