MANIFESTATIONS

21 mai 2014

Finissage TRIPTIC

Mittwoch, 21. Mai 2014, 16.00 - 20.00 h, bei MOTOCO Mulhouse (DMC Areal)

Mit "TRIPTIC - Kulturaustausch am Oberrhein" hat die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia gemeinsam mit einem Dutzend Städten und Gebietskörperschaften aller drei Länder Kooperationen zwischen kulturellen Institutionen gefördert. Von Herbst 2013 bis in den Frühling 2014 ging es darum, die Vernetzung zwischen den Kulturschaffenden zu stärken.
Zum Abschluss luden Andrew Holland, Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und Michel Samuel-Weis, Bürgermeister von Mulhouse für Kulturangelegenheiten, zur Finissage von «Triptic» – bei Motoco, einem Ort für Design und Kunst auf dem Areal einer ehemaligen Mulhouser Textilfabrik.

In der anschliessenden Podiumsdiskussion – moderiert von der Arte-Journalistin Annette Gerlach – diskutieren Kulturvertreter der drei Länder ihre Erfahrungen, die sie in den letzten neun Monaten mit dem grenzüberschreitenden Kulturaustausch gemacht haben. Sie erkunden auch, wie die neuen Netzwerke in Zukunft genutzt werden können. Neben den Initianten des Projekts – Pro Helvetia und die Generalkonsulate in Strassburg und Stuttgart – waren 12 Städte und Gebietskörperschaften der drei Länder als Partner beteiligt; ein grosses institutionelles Netzwerk also, ohne dessen hohe Kooperationsbereitschaft dieses Austauschprogramm nicht hätte realisiert werden können.

Bilanz der Beteiligten fällt positiv aus
«Ich war überrascht von der Vielzahl und der Vielfalt der realisierten Projekte», sagt Marzio Tartini, Schweizer Generalkonsul in Strassburg. «Grenzüberschreitende Kooperationen gab es bereits, aber Triptic hat nun neuen Institutionen solche Erfahrungen ermöglicht.» Andrew Holland sieht für die Schweizer Kulturschaffenden einen besonderen Gewinn im Austausch mit Europa und insbesondere den Nachbarländern: «Trinationale Initiativen wie Triptic bündeln kulturelle und politische Kompetenzen und schaffen dynamische und im besten Fall nachhaltige Netzwerke.» Dabei geht es aber nicht nur darum, nach dem gemeinsamen Nenner zu suchen: «Jenseits von wohlfeiler Rhetorik des Gemeinsamen», so Achim Könneke, Direktor des Kulturamts der Stadt Freiburg, «ist es ein zentrales Verdienst von Triptic», das Potenzial und die Qualität der Unterschiede in dieser Region in den Vordergrund zu rücken.» Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler schätzen etwa, dass sie Netzwerke zwischen unabhängigen Veranstaltern und Gruppen knüpfen konnten – so zum Beispiel im Bereich Musik, Klang- und Medienkunst, wie Michi Zaugg vom Projekt Transborder erzählt. «Geplant ist jetzt ein Radioprojekt, das auf niederschwellige Art den Zugang zu experimentellen Künsten im Dreiländereck ermöglichen soll.»
Um die Beziehungen zwischen den professionellen Kulturakteuren am Oberrhein zu festigen und neue Modelle für künftige Kooperationen zu entwickeln, fanden im April und Mai drei Kulturforen in Strassburg, Belfort und Freiburg statt. Kulturschaffende und Kulturförderer äusserten sich durchwegs aufgeschlossen, die neuen Netzwerke auch in Zukunft weiterzupflegen.

Video zur Triptic Finissage:

 

Retour