Jeunesse
18 août 2021
Power – Passion – Prototyping: Hochrheinkommission startet Dialog zwischen Jugend, Politik und Verwaltung
Um junge Menschen für das Gestalten der Grenzregion zu begeistern, startet die Hochrheinkommission (HRK) ein neues Dialogformat zwischen Jugendlichen und Führungskräften aus Politik und Verwaltung.
Sprechstunden bei der Bürgermeisterin oder dem Gemeindeammann via WhatsApp oder Zoom? Eine Stadtplanung, welche die Anliegen von Kindern und Jugendlichen direkt erfragt und aufgreift? Eine Kommunikation auf Augenhöhe mit Jugendlichen, die gleichzeitig die komplexen Rahmenbedingungen der Verwaltung berücksichtig?
Um Jugendliche aus Deutschland und der Schweiz für das Gestalten der Grenzregion zu gewinnen, startete die Hochrheinkommission ein Dialogprojekt, bei welchem die obigen Fragen diskutiert wurden. Dabei werden Jugendliche mit Führungskräften aus Politik und Verwaltung zusammengebracht. Ziel ist es, Menschen mit Handlungsspielräumen aus Politik und Verwaltung (Power) mit der Begeisterungsfähigkeit von Jugendlichen (Passion) zu kombinieren und gemeinsam Lösungen für das Gemeinwesen zu erarbeiten (Prototyping).
Im Rahmen des dreitägige Frischluft-Formats erkundeten Jugendliche die Region und entwickelten Ideen für das Rheinufer, die Entwicklung eines Quartieres sowie einer Fussgängerzone. Gemeinsam mit der Schwörstädter Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat und der HRK-Geschäftsführerin Vanessa Edmeier tauchten die Jugendlichen dann tief ins 1x1 der Kommunalpolitik und Verwaltung ein. «Von der Offenheit und die Begeisterungsfähigkeit der Jugendlichen bin ich angenehm beeindruckt», so die Bürgermeisterin Trautwein-Domschat, und weiter: «Ihre klaren Aussagen und ihr realistisches Gespür für die finanzielle Umsetzbarkeit von Visionen haben mich überrascht. Es war ein rundum gelungenes Dialogformat mit professioneller Moderation auf Augenhöhe von Erwachsenen.» «Jugendliche für die Gestaltung der Region zu begeistern ist der Hochrheinkommission ein wichtiges Anliegen», so HRK-Präsident und Aargauer Landammann Stephan Attiger, «dabei wollen wir keine Wunschlisten für Politik und Verwaltung zu produzieren, sondern die Eigenverantwortung bei den Jugendlichen anregen und die Begeisterung für Kooperation seitens der Verwaltung und Politik stärken.»
Das Dialogprojekt wird von der Schweizer Stiftung Movetia mit rund 20'000 CHF finanziell unterstützt. Movetia fördert Austausch, Mobilität und Kooperation in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Jugendarbeit – in der Schweiz, in Europa und weltweit. Weitere Termine sind für das Frühjahr 2022 geplant und werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Fotoquelle: Hochrheinkommission.