Transports et mobilité

28 juin 2021

Nächster Schritt Richtung Realisierung des Herzstücks Basel

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, die SBB sowie die weiteren Partner im Bahnknoten Basel geben eine Vorstudie in Auftrag, die zusätzlich zum Herzstück Basel auch einen Tiefbahnhof Basel SBB prüft. 

Nach Vorabklärungen der SBB wird die Idee des Herzstücks Basel weiterhin geprüft. Die neue S-Bahn-Verbindung zwischen Basel SBB und Basel Badischer Bahnhof mit einer neuen Haltestelle «Basel Mitte» und einer Abzweigung Richtung Basel St. Johann, die unter der Stadt verlaufen soll, würde zusätzliche Kapazität für die S-Bahn schaffen und so an der Oberfläche Kapazität für den Fern- und Güterverkehr freispielen. Auf die Spitzkehre im Bahnhof SBB könnte im S-Bahn-Verkehr verzichtet werden und der Bahnhof würde zu einem Durchgangsbahnhof. 

Es wurde zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Vorentscheid über weitere Haltestellen des Herzstücks getroffen, sowie über die Art des Anschlusses des Basel Badischen Bahnhofs. Diese Elemente werden im Rahmen der nächsten Planungsschritte geprüft.

«Tiefbahnhof plus Herzstück» als langfristige planerische Ziel für den Raum Basel

Die Stossrichtung «Tiefbahnhof plus Herzstück» stellt das langfristige planerische Ziel für den Raum Basel dar. Parallel sind dazu überdies weitere Ausbauten für Reisende und Betrieb nötig, wie beispielsweise Abstell- und Serviceanlagen für die zusätzlichen Züge. Bereits heute steht fest, dass aufgrund der Bauarbeiten während des laufenden Betriebs eine Realisierungsabfolge definiert werden muss.

Die Kosten für einen langfristigen Ausbau der Bahninfrastruktur im Knoten Basel mit Tiefbahnhof Basel SBB, das Herzstück Basel und Anpassungen der Bahnhöfe Basel Badisch und Basel St. Johann liegen nach ersten groben Schätzungen in der Grössenordnung von 9 Mia. Franken. Diese Kosten wären über den Bahninfrastrukturfonds BIF zu finanzieren und würden sich über mehrere Jahrzehnte verteilen. Sie erfordern, dass die Ausbauten über mehrere Bahn-Ausbauschritte des Bundes verteilt würden. Damit liegen die Kosten auf lange Sicht im Rahmen dessen, was in anderen Regionen investiert wird.

Das BAV hat die SBB und die Infrastrukturbetreiberin der deutschen Eisenbahnstrecken auf Schweizer Gebiet, das deutsche Bundeseisenbahnvermögen (BEV), mit der Vorstudie für die Stossrichtung «Tiefbahnhof plus Herzstück» beauftragt. Angesichts des langfristigen Zeithorizonts für eine Realisierung des Herzstück Basel und Tiefbahnhof Basel SBB sind auch Teil-Elemente oder alternative Massnahmen zu prüfen.

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