Environnement, climat, énergie et durabilité

28 septembre 2022

Machbarkeitsstudie zur Innovationsregion Fessenheim vorgestellt

Der ehemalige AKW-Standort an der deutsch-französischen Grenze könne sich laut einer von der Universität Freiburg durchgeführten Analyse als europäisches Modell einer emmissionsneutralen Wirtschaft entwickeln. Nun sollen zehn innovative und zukunftsweisende grenzüberschreitende Pilotprojekte in den Bereichen erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Wasserstoff und intelligente Stromnetze umgesetzt werden. 

Das Raumprojekt Fessenheim ist eines der prioritären Projekte des Aachener Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit. Vor diesem Hintergrund wurde eine gemeinsame Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben für die Umsetzung innovativer Aktivitäten, die einen Beitrag zur grünen Transformation der EU leisten. Die Studie, dotiert mit 800'000 Euro, wurde von Berlin, Paris, der Région Grand Est und dem Bundesland Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Sie ist ein gemeinschaftliches Projekt des trinationalen Universitätsverbunds Eucor – The European Campus und dem Upper Rhine Cluster for Sustainability Research mit Beteiligung von Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft.
 
Aus der Machbarkeitsstudie lassen sich zwei Visionen für die Region formulieren:
  1. Durch Vernetzung regionaler Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft wird die Region Fessenheim zu einer grenzüberschreitenden europäischen Innovationsregion weiterentwickelt.
  2. Die Region Fessenheim ist ein europäisches Vorbild für gesellschaftlichen und industriellen Wandel hin zur Nachhaltigkeit.
Die Innovationsregion Fessenheim könnte darüber hinaus als bilaterale Innovationszone entlang des Rheins eine Sonderbehandlung im Sinne der Experimentierklausel erhalten, welche im Aachener Vertrag genannt wird, und im Rahmen des EU-Energierechts gefördert werden. Sie könnte sich sodann zu einem europäischen grenzüberschreitenden regionalen Innovationssystem (cross-border regional innovation system – CBRIS) entwickeln. Die Oberrheinregion mit ihren bestehenden Industrieclustern hat die Chance zu zeigen, wie eine trinationale Region durch die Bündelung der Ressourcen auf beiden Seiten des Rheins zu einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Innovationsregion weiter entwickelt werden kann.
 
 

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