Programmes de coopération, Interreg, NPR

18 mars 2021

Interreg VI: Fortschritte in den Vorbereitungen

Während noch die letzten Gelder der Förderperiode Interreg V Oberrhein vergeben werden, wird in den Programmgremien weiter mit Hochdruck am Start der nachfolgenden Finanzierungsperiode Interreg VI gearbeitet. 

Das Jahr 2021 ist ein Jahr des Wandels im Bereich der regionalen Kooperation. Interreg startet in eine neue Programmphase und damit auch Interreg Oberrhein. Die Interregprogramme sind ein wichtiger Teil der europäischen Kohäsionspolitik, deren neue Finanzausstattung nun beschlossen wurde. Nicht nur hinsichtlich der Finanzierung spielen Entscheidungen auf Seiten der EU eine wichtige Rolle für Interreg Oberrhein, auch die politische Orientierung der Kohäsionspolitik hat Auswirkungen auf die inhaltliche Ausgestaltung des Programms. Seine Zielsetzung orientiert sich an der allgemeinen Zielsetzung der Kohäsionspolitik: 

  • ein wettbewerbsfähigeres und intelligenteres Europa
  • ein grünerer, CO2-armer Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft und einem widerstandsfähigen Europa
  • ein stärker vernetztes Europa
  • ein sozialeres und inklusiveres Europa durch die Umsetzung der europäischen Säule sozialer Rechte
  • ein bürgernäheres Europa

Das Operationelle Programm

Formuliert werden die Ziele der Programmphase Interreg VI Oberrhein im Operationellen Programm (OP), der Strategie des Programms. Hier werden die europäischen Ziele auf die Region angewendet und auf deren Besonderheiten zugeschnitten. Das OP für die sechste Förderperiode von Interreg Oberrhein hat bereits viele Phasen der Beratungen durchlaufen, auch mit Beteiligung der Öffentlichkeit und Fachexperten. Bis im Mai werden die letzten Beratungen stattfinden. Sobald diese abgeschlossen sind, muss die vorläufige Finalversion noch formell von den politischen Ebenen der Gebietskörperschaften gebilligt werden, bevor sie dann zur finalen Genehmigung an die EU-Kommission gesandt werden kann. Diese ist in Form eines Vertreters schon während des gesamten Entwicklungsprozesses begleitend beteiligt. Aufgrund der Wahlen in den deutschen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg kann die Zustimmung der Gebietskörperschaften erst im Mai erfolgen. Ziel ist es dennoch bereits Ende des Jahres die ersten Projekteingaben zu ermöglichen. 

Finanzierung

Am 3. März 2021 billigte der europäische Rat ein Legislativpaket von 330 Milliarden € zur Kohäsionspolitik. Eine gute Nachricht auch für die Interregprogramme, die als ein zentrales Instrument der Kohäsionspolitik über den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden. In einem nächsten Schritt werden nun die Mittel innerhalb der Europäischen Union und infolgedessen auch zwischen den Programmen verteilt. Für die Programme bedeutet das ein weiterer Schritt hin zu einer gesicherten Mittelverteilung zwischen den verschiedenen Programmzielen.  

Informationen für Projektinteressierte

Auch wenn noch unklar ist, wann tatsächlich erste Projekte genehmigt werden, können Projektideen bereits jetzt über ein Formular auf der Webseite des Programms Interreg Oberrhein eingeben werden. Das Interreg-Sekretariat wird die Projektinteressenten kontaktieren, sobald die Parameter für die neue Programmphase endgültig sind.

Zur Vorstellung des Programms sind verschiedene Massnahmen im Programmgebiet geplant. Auf Schweizer Seite wird ein Kickoff-Event für Projektinteressierte stattfinden, sobald die Informationsdichte es erlaubt. Bis dahin werden wir selbstverständlich auch auf unserer Webseite informieren und stehen jederzeit für Rückfragen zur Verfügung. 

Kontakt

Andreas Doppler, Leiter Förderprogramme, andreas.doppler@regbas.ch
Louisa Hugenschmidt, Trainee/Projektassistentin, louisa.hugenschmidt@regbas.ch

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