Programmes de coopération, Interreg, NPR

05 juin 2020

Grenzüberschreitendes Förderinstrument Interreg Oberrhein vor neuer Förderperiode

Die fünfte Förderperiode von Interreg Oberrhein mit bislang 94 geförderten Projekten neigt sich dem Ende zu. Für das Folgeprogramm 2021-2027 sind die Vorbereitungen im Gange. Akteure der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit können sich dabei aktiv in die neue Förderstrategie einbringen.

Das Programm Interreg Oberrhein führte in den letzten Monaten verschiedene Vorarbeiten und Evaluationen für die neue Programmstrategie 2021-27 durch. Auf den Ergebnissen basierend wurden die strategischen Leitlinien für die Programmperiode 2021-2027 erarbeitet. Diese wurden im Spätherbst 2019 einer breiten trinationalen Vernehmlassung mit über 150 Teilnehmenden unterzogen und schliesslich vom Begleitausschuss des Programms im Dezember 2019 angenommen. Den Rahmen der Leitlinien bilden die von der EU-Kommission vorgegebenen politischen Ziele eines intelligenteren, grüneren, stärker vernetzten, sozialeren, bürgernahen und verwaltungskooperativen Europas
 
Aufgrund der Corona-Pandemie werden die Leitlinien nun den veränderten Perspektiven angepasst. Themen wie Gesundheitskooperation, Digitalisierung oder Kreislaufwirtschaft könnten demnach an Gewicht gewinnen. Der Entwurf der neuen Strategie soll durch Corona-bedingte Verzögerungen neu Ende 2020 der EU-Kommission unterbreitet und nach erfolgter Annahme mit der neuen Programmlaufzeit 2021 begonnen werden. Voraussetzung ist allerdings, dass sich Rat, Parlament und Kommission der Europäischen Union bis Ende Jahr zu den entsprechenden Verordnungen und zum Mehrjährigen Finanzrahmen der EU für die Jahre 2021-27 einigen.
 
So sieht der aktuelle Zeitplan aus:
  • Ende Juni 2020: Validierung der Rohfassung der Strategie durch den Begleitausschuss des Programms
  • September 2020: Durchführung eines zweiten öffentlichen Beteiligungsverfahrens 
  • Dezember 2020: Genehmigung des definitiven Entwurfs der Strategie durch den Begleitausschuss des Programms
  • Bis Juni 2021: Genehmigung der Strategie durch die EU-Kommission, Erarbeitung der Programmunterlagen wie Antragsformular oder Förderkriterien sowie für die Schweizer Seite Fertigstellung einer Programmvereinbarung mit dem Bund über die Förderung durch die Neue Regionalpolitik (NRP)
  • Zweites Halbjahr 2021: Eingabe, Prüfung und Genehmigung erster Projekte

Programmseitig ist die ad hoc-Gruppe 2020+ mit der Vorbereitung der kommenden Programmperiode betraut. Die Interkantonale Koordinationsstelle bei der Regio Basiliensis (IKRB) nimmt für die fünf Nordwestschweizer Kantone Einsitz in dieser Arbeitsgruppe. Wichtige Anliegen von Schweizer Seite sind die administrative Vereinfachung, besonders bei den Kleinprojekten, und die Prüfung der Möglichkeit einer Übernahme der Projektträgerschaft durch Schweizer Partner.

Weitere Informationen und Eingabe erster Projektideen

Retour