Regio Basiliensis

16 juillet 2019

Fachtagung zur Verfassung des Kantons Basel-Landschaft

Im Rahmen einer Fachtagung zur Verfassung des Kantons Basel-Landschaft wurde an der abschliessenden Podiumsdiskussion die interkantonale Zusammenarbeit thematisiert. Auch die Präsidentin der Regio Basiliensis, Dr. Kathrin Amacker, nahm teil.

Am 3. Mai 2019 lud die Fachkommission Recht + Politik des Kantons Basel-Landschaft in Zusammenarbeit mit der Juristischen Fakultät der Universität Basel zu einer Tagung zum Thema «Verfassung des Kantons Basel-Landschaft: Quo Vadis?» ein. Im Fokus standen dabei die folgenden Fragen: Sind die kantonalen Grundrechte überflüssig? Erfüllen die politischen Rechte ihre Rolle noch? Sind die Strukturen der Gemeinden unserer Zukunft gewachsen? Funktioniert die interkantonale Zusammenarbeit?  

An der abschliessenden Podiumsdiskussion zur interkantonalen Zusammenarbeit debattierten die Teilnehmer über die Frage, wie sich die institutionelle Landschaft und die Praxis der Zusammenarbeit darstellt. Dabei wurde die besondere Stellung des Kantons als Teil des trinationalen Metropolitanraums Basel und als Partner in der Nordwestschweiz beleuchtet.

Dr. Kathrin Amacker, Präsidentin der Regio Basiliensis, wies auf die über 110 Staatsverträge zwischen Basel-Stadt und Basel-Landschaft hin, welche ihrer Ansicht nach aufzeigen, dass der funktionale Raum nicht mit den politischen Strukturen übereinstimmt und dass sich dies in der ganzen trinationalen Region nachteilig auswirkt. In der Agglomeration Basel und der Nordwestschweiz überlagern sich sowohl städtische Siedlungsgebiete wie auch individuelle Handlungs- und Lebensfelder. Es entsteht dadurch eine Bruchstelle zwischen funktionalem Raum und institutionellen Strukturen. Entsprechend wichtig sind die kantonalen Aussenbeziehungen. Dabei können die gemeinsame Interessenwahrung, die Koordination über interkantonale Regierungs- und Direktorenkonferenzen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, vor allem auch im Rahmen der Nordwestschweizer Regierungskonferenz, wichtige Mittel sein, um den zunehmenden Zentralisierungstendenzen entgegenzuwirken. Damit betonte sie die Wichtigkeit einer gut funktionierenden interkantonalen Zusammenarbeit in der Nordwestschweiz. 

Foto: Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion. 

 

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