Programmes de coopération, Interreg, NPR

13 décembre 2022

EUSALP im Jahr 2023 unter Schweizer Vorsitz

Erstmals geht der Vorsitz der «Makroregionalen Strategie der EU zum Alpenraum» (EUSALP) an die Schweiz. Bund und Kantone setzen damit ein Zeichen für die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit im Alpenbogen.

Das von der EU 1990 ins Leben gerufene Förderprogramm Interreg verfolgt das Ziel, den Dialog und die Zusammenarbeit der Regionen in Europa zu fördern sowie die Entwicklungsunterschiede in den Regionen zu mindern. Als «Europäische territoriale Zusammenarbeit» ist sie Teil der EU-Kohäsionspolitik. Die über 70 Interreg-Programme sind in drei Ausrichtungen aufgeteilt: Interreg A fördert die nachbarschaftliche Kooperation in grenzüberschreitenden Regionen, Interreg B fördert in grossen, geographisch zusammenhängenden Räumen wie dem Alpenraum und Interreg C unterstützt den Erfahrungsaustausch über den ganzen Kontinent. 

Neben der Ausrichtung Interreg A mit 60 grenzüberschreitenden Programmen in ganz Europa – darunter das Programm Interreg Oberrhein-Rhin Supérieur – ist die Schweiz auch an zwei Programmen der Ausrichtung Interreg B beteiligt: Alpenraum und Nordwesteuropa. Auch hier hat die Förderperiode mit Auftaktveranstaltungen und ersten Aufrufen begonnen. 

Für die Schweiz steht insbesondere das Alpenraumprogramm im Fokus, da sie im Jahr 2023 den Vorsitz über die makroregionale Alpenraumstrategie der Europäischen Union EUSALP innehaben wird. Die Kantone möchten damit ein Zeichen setzen für die Bedeutung grenzüberschreitender Beziehungen in Europa und insbesondere der Zusammenarbeit im Alpenraum. Der Vorsitz liegt bei der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) und den vier Gastgeberkantonen Graubünden, Freiburg, St. Gallen und Tessin. Die Schweiz ist das erste Nicht-EU-Land, das den Vorsitz von EUSALP innehaben wird. EUSALP vereinigt 48 Regionen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Österreich, Schweiz und Slowenien. 

Weitere Informationen (in Englisch)

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