Carte Blanche
28 octobre 2025
«Die Bedeutung der bilateralen Beziehungen Schweiz-EU für Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft»
Kantonsregierungen unterstützen Stabilisierung und Weiterentwicklung der Beziehungen zur Europäischen Union
	Dr. Markus Dieth, Regierungsrat des Kantons Aargau und Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen
Die Schweiz und die Europäische Union sind eng verflochten – wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch. Unsere Unternehmen exportieren in die EU, Fachkräfte pendeln über Grenzen hinweg, und zahlreiche Kantone arbeiten mit europäischen Partnerregionen zusammen. Diese Realität prägt unseren Alltag – und sie verlangt stabile, berechenbare Beziehungen.
Die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) setzt sich deshalb dafür ein, dass die Schweiz ihre Beziehungen zur EU stärkt und weiterentwickelt. Wir teilen die Einschätzung der Nordwestschweizer Kantone: Eine solide vertragliche Basis ist entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Denn sie schafft Rechtssicherheit für Wirtschaft, Bildung, Forschung und den Zugang zu europäischen Programmen – alles Bereiche, die auch uns Kantone betreffen.
Die Kantone sehen es als ihre Aufgabe, die föderale Perspektive in die Europapolitik einzubringen. Wir wollen, dass die Schweiz europapolitisch handlungsfähig bleibt, ohne ihre Eigenständigkeit aufzugeben. Dafür braucht es Dialog, Transparenz und den politischen Willen, pragmatische Lösungen zu finden.
Die Kantonsregierungen sind überzeugt: Eine konstruktive Europapolitik stärkt die Schweiz – wirtschaftlich, aber auch in den internationalen Beziehungen. In Zeiten von Machtpolitik und einem drohenden Handelskrieg ist eine regelbasierte Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn und dem wichtigsten Handelspartner von grösster Bedeutung. Es geht nicht um mehr oder weniger Europa – sondern um stabile Rahmenbedingungen, die unserem Land Sicherheit, Wohlstand und Gestaltungsraum sichern.

 
				 
				 
				 
				