Agglomération trinationale

10 janvier 2020

Der «City Statistics»-Report veröffentlicht Zahlen über die Lebensqualität in der trinationalen Agglomeration Basel

Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte im Rahmen des Projekts «City Statistics» Zahlen und Daten zur Bevölkerung, Wohnungssituation, Gesundheit, Bildung, Umwelt und zum Arbeitsmarkt in Schweizer Städten. Diese sind für Basel und Genf grenzüberschreitend erfasst und abgebildet. «City Statistics» ist im europäischen Kontext eingebettet und ermöglicht entsprechend Vergleichswerte.

«City Statistics» bietet Informationen und Vergleichsmessungen zu unterschiedlichen Aspekten der Lebensbedingungen in europäischen Städten anhand von rund 200 Indikatoren auf drei räumlichen Ebenen (Agglomerationen, Kernstädte und Quartiere). Seit 2009 beteiligt sich die Schweiz durch das Bundesamt für Statistik, zusammen mit dem Bundesamt für Raumentwicklung und dem Staatssekretariat für Wirtschaft, in den acht Städten Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, Luzern, St. Gallen und Lugano an dem Projekt. Für die Städte Genf und Basel werden auch die in den Nachbarländern liegenden Agglomerationsgemeinden miteinbezogen, da die wirtschaftlichen und sozialen Verflechtungen über das Schweizer Territorium hinausgehen.

Die Agglomeration Basel umfasst 203 Gemeinden in drei Ländern (106 CH, 74 F und 24 D) und zählte 2015 insgesamt 840’000 Einwohnerinnen und Einwohner. 64% der Einwohnerinnen und Einwohner der Agglomeration leben in der Schweiz, 25% in Deutschland und 11% in Frankreich. Von den insgesamt 463'000 Beschäftigten in der trinationalen Agglomeration waren fast 80% in der Schweiz erwerbstätig. Das bestätigt die Stadt Basel als Arbeitsmagnet. Allein im Kanton Basel-Stadt arbeiteten 2017 40% aller Beschäftigten des Dreilands, 16% in Deutschland und 6% in Frankreich. Die übrigen 38% arbeiten in anderen Schweizer Kantonen. 

Der Arbeitsmarkt der trinationalen Agglomeration ist ähnlich gross wie der Arbeitsmarkt der Agglomeration Genf. In der Region Basel ist der Anteil des sekundären Sektors an den Beschäftigten wegen der Pharmaindustrie mit 25% hoch. Die Erwerbsquote liegt bei 62% und damit unter den Erwerbsquoten in anderen Schweizer Städten, aber über der Quote anderer in der Studie begutachteten Agglomerationen am Oberrhein wie Karlsruhe oder Strasbourg. 

Im Direktvergleich mit Genf zeigt sich, dass die Basler Bevölkerung «vergleichsweise alt» ist. So gibt es vor allem im französischen Teil der Genfer Agglomeration einen starken Bevölkerungszuwachs und die Region weist mehr Jugendliche auf, welche der Region Basel fehlen. Ausserdem leben hier vergleichsweise wenig Familien. 

Die Daten stammen aus der Datenbank von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union. Dort finden sich auch die Daten anderer Städte. 

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