Regio Basiliensis

03 avril 2019

56. GV der Regio Basiliensis: Panel diskutiert Innovationspotential am Oberrhein

Das Highlight der 56. Generalversammlung der Regio Basiliensis am 27. März 2019 in Delémont war ein hochkarätiges trinationales Podium, welches Möglichkeiten zur besseren Ausschöpfung der Innovationspotenziale am Oberrhein in den Fokus stellte.  

Jacques Gerber, Regierungspräsident und Vorsteher des Departements für Wirtschaft und Gesundheit des Kantons Jura, René Ohlmann, Direktor, ADDI-DATA Group, Vorsitzender des Ausschusses für grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der CCI Alsace Eurométropole, sowie Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe (IHK), Patrick Corbat, Direktor der Corbat Holding SA und Präsident der Industrie- und Handelskammer des Kantons Jura, Dr. Simone Wyss Fedele, Head Economic & Swiss Public Affairs der Novartis Pharma AG und Vizepräsidentin der Regio Basiliensis, sowie Ralf Stolarski, Leiter des Steinbeis-Beratungszentrums Unternehmensfinanzierung und -entwicklung, debattierten über Erwartungen, Perspektiven und Herausforderungen für eine zukünftig verstärkte und grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Politik, um das Innovationspotential der Region zu fördern. 

Bereits in seiner Ansprache hatte Regierungspräsident Jacques Gerber darüber gesprochen, wie wichtig eine Zusammenarbeit in Wissenschaft, Innovation und Wirtschaft sei. Auf das Interreg-Projekt UpperRhine 4.0 angesprochen, ging er auf die grosse Bedeutung der Digitalisierung für den Wirtschaftsstandort Oberrhein ein. Das Projekt sei ein gelungener Start, den Digitalisierungsprozess nicht nur einseitig auf staatlicher Ebene voranzutreiben, sondern auch zukünftig vermehrt grenzüberschreitend zu denken. 

Dem stimmte Dr. Simone Wyss Fedele von Novartis zu und unterstrich, dass grosse Firmen zwar international tätig seien, aber auch das nahe Ausland nicht aus den Augen verlieren dürften, aus dem eine grosse Anzahl von Mitarbeitern und Zulieferbetrieben stammt. 

Patrick Corbat, Direktor der Corbat Holding SA und Präsident der IHK des Kantons Jura knüpfte daran an und betonte, dass sich die Firmen in ihrer Branche auch jenseits der Grenzen kennen, dass man aber dafür sorgen sollte, dass sich diese Kontaktkreise erweitern, um aus einem breiteren Erfahrungsaustausch schöpfen zu können und um auf entsprechende Netzwerke Zugriff zu haben. 

René Ohlmann der ADDI-DATA GmbH und Vorsitzender des Ausschusses für grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der CCI Alsace Eurométropole fügte an, dass diesbezüglich noch weitere Möglichkeiten fehlten, um grenzübergreifende Berufsausbildungen zu absolvieren. Solche Massnahmen könnten zum einen dem Fachkräftemangel in bestimmten Branchen entgegenwirken, und zum anderen die Zweisprachigkeit und die Mobilität in der Grenzregion fördern. 

Ralf Stolarski, Leiter des Steinbeis-Beratungszentrums, wies darauf hin, dass auch die Banken in den jeweiligen Ländern des Oberrheins nicht genug auf grenzüberschreitende StartUp-Projekte vorbereitet und spezialisiert sind, was solchen Firmenideen die Realisierung erschwert. 

Zusammenfassung der Ergebnisse

Fotos: Juri Junkov. 

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