MANIFESTATIONS

27 sept. 2019

Grenzüberschreitender Workshop «Stadtplanung mit Zufallsbürgern»

Am Freitag, 27. September 2019 findet von 17.00 bis 22.00 Uhr im Jugendhaus Rheinfelden (Baden) ein grenzüberschreitender Workshop über die Beteiligung von Zufallsbürgern an (grenzüberschreitenden) Bauvorhaben statt. 

Trotz sorgfältiger Planung und politischer Beratungen lösen (grenzüberschreitende) Bauvorhaben in Städten und Gemeinden immer wieder Widerstand bei der Bewohnerschaft aus. Ob in Deutschland oder in der Schweiz – zu Beginn eines Bauprojekts ist der Gestaltungsspielraum oft gross, das Interesse der Öffentlichkeit jedoch meist klein. Widerstände und Einsprachen formen sich erst am konkreten Projekt, was zu kosten- und zeitintensiven Verzögerungen führen kann. Das Beteiligungsinstrument der «Zufallsbürger» verspricht Abhilfe und beteiligt zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger frühzeitig am Planungsprozess. Es soll ermöglichen, die Bewohnerinnen und Bewohner bereits vor einer Planauflage/Offenlage ihr Wissen, ihre Ideen und Bedenken einbringen können.  

Der Workshop ist anhand eines konkreten Projekts der Schwimmbadplanung der Stadt Metzingen aufgebaut. Die Metzinger Finanzbürgermeisterin Carmen Haberstroh berichtet über das Konzept der Einbeziehung von Zufallsbürgern in die Stadtplanung, ihre positiven wie negativen Erfahrungen und das Zusammenspiel der Verwaltung, der Politik sowie der Einwohnerinnen und Einwohner. 

Dr. Oliver Dlabac bewertet das Instrument «Zufallsbürger» aus der Sicht des Zentrums für Demokratie Aarau (ZDA, Universität Zürich). Dort leitet er die Projektgruppe zur lokalen Demokratie und ist Lehrbeauftragter mit Schwerpunkt Dezentralisierung und lokale Demokratie.

Ziel des Workshops ist es, dass Stadt- und Gemeindeammänner, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Mitglieder der Parlamente sowie Mitarbeitende der Kantone, Landkreise, Städte und Gemeinden und interessierte Personen aus den Nachbarregionen eine Vorstellung vom Beteiligungsinstrument «Zufallsbürger» erhalten. Ausserdem bietet der Workshop die Gelegenheit, über Vor- und Nachteile in der praktischen Umsetzung (Zeitaufwand, Qualitätssteigerung in der Planung, Kosten, welche Bürgerinnen und Bürger erreicht man?), sowie die Möglichkeit zu einem grenzüberschreitenden Austausch zum Thema Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern. 

Der Workshop wird von Martin Schwarz von der Führungsakademie Baden-Württemberg sowie von Vanessa Edmeier von der Hochrheinkommission moderiert.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldeschluss ist der 16. September 2019. Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie hier

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