COMMUNIQUÉS AUX MÉDIAS Regio Basiliensis
Basel, le 9 avril 2018
Personenfreizügigkeit CH-EU: Wohlstandsgarant oder Problembringer?
55 Prozent der Schweizer Exporte gehen in die EU und 73 Prozent der Importe kommen aus der EU. Aufgrund dieser engen wirtschaftlichen Verflechtungen sind stabile Rahmenbedingungen und gute Beziehungen zur EU für die Schweizer Wirtschaft äusserst wichtig. Der bilaterale Weg ist dabei ein zentraler aber unsicherer Baustein. Seit Annahme der Masseneinwanderungsinitiative im 2014 ist das Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU schwierig geworden. Die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen dauern nun schon vier Jahre: Ein Abschluss ist bisher an der Frage der Streitbeilegung gescheitert. Ende 2017 lässt Brüssel ausrichten, dass die EU die Äquivalenzanerkennung der Schweizer Börsenregulierung auf ein Jahr befristet. Mit der von der SVP angekündigten Begrenzungsinitiative rückt die Personenfreizügigkeit erneut ins Fadenkreuz der Politik.
Für die Regio Basiliensis und die Starke Region Basel/Nordwestschweiz sind der unbürokratische Zugang für unsere Nachbarländer zum Schweizer Arbeitsmarkt, der weiterhin gesicherte EU-Marktzugang und ein umsichtiges Vorgehen bei der Personenfreizügigkeit zentrale Forderungen bei der Weiterentwicklung der bilateralen Verträge.
Die Personenfreizügigkeit ist ein ambivalentes Thema in der Bevölkerung und löst Verunsicherung aus, nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Europa. Wird die Personenfreizügigkeit eine Zukunft haben? Die Regio Basiliensis und die Starke Region Basel/Nordwestschweiz haben zum diesem Thema für heute, 9. April, eingeladen und stellen dabei die Frage, ob die Personenfreizügigkeit für unsere Region ein Wohlstandsgarant oder ein Problembringer ist.
Nach einem Fachvortrag von Prof. Rolf Weder, Experte für Aussenwirtschaft und Europäische Integration der Universität Basel, diskutieren unter der Leitung von Matthias Zehnder Vertreter aus Unternehmen und Politik: der baselstädtische Regierungsrat Christoph Brutschin, Novartis-Vertreter Thomas Bösch, Nationalrätin und Präsidentin der Handelskammer beider Basel Elisabeth Schneider-Schneiter sowie dem Aargauer Nationalrat und Vize-Präsident von AUNS Luzi Stamm.
Weitere Informationen entnehmen Sie der beigefügten Medienmitteilung.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen ebenfalls gerne zur Verfügung:
- Dr. Kathrin Amacker, Präsidentin Regio Basiliensis, +41 79 349 78 81
- Dr. Manuel Friesecke, Geschäftsführer, +41 79 659 09 67
- Reto Wolf, Präsident Starke Region Basel, Tel. +41 79 331 57 80
Regio Basiliensis, Tel. 061 915 15 15, E-mail: info@regbas.ch
Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz, Tel. +41 61 228 74 50, mail@starke-region-basel.ch
Foto: Alina Günter, Die Volkswirtschaft