COMMUNIQUÉS AUX MÉDIAS Partenaires de coopération
Saint-Louis, le 14 septembre 2011
Medienmitteilung zur Mitwirkungsveranstaltung des Agglomerationsprogramm Basel
Über 100 Personen aus Politik, Verwaltung und Interessensverbänden aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben sich gestern Dienstag, 13. September 2011, zu einem trinationalen Forum des Agglomerationsprogramms Basel in der La Coupole in Saint-Louis getroffen. Zweck der Veranstaltung war ein Gedankenaustausch über die Entwicklung des grenzüberschreitenden öffentlichen und privaten Verkehrs in der Region. Jean Ueberschlag, Bürgermeister von Saint-Louis und Vertreter der politischen Steuerung des Agglomerationsprogramms Basel, sowie Patrick Leypoldt, Leiter der Geschäftsstelle Agglomerationsprogramm Basel, werten die Veranstaltung als erfolgreiche Weiterführung des Mitwirkungsprozesses im Rahmen des Agglomerationsprogramms Basel.
Im ersten Teil der Veranstaltung informierten Vertreter der Geschäftsleitung des Agglomerationsprogramms Basel über den Bearbeitungsstand der einzelnen Programmteile. Das auf Basis der 2. Mitwirkungsveranstaltung überarbeitete Zukunftsbild geht neu von einem Bevölkerungswachstum im regionalen, trinationalen Raum von 30'000 (bisher 17'000) Einwohnerinnen und Einwohnern bis 2030 aus. Gemäss Einschätzung der Geschäftsleitung des Agglomerationsprogramms Basel können die bisher geplanten Projekte diesem Zuwachs gerecht werden, allerdings bedarf es dazu zusätzlicher Anstrengungen.
Neben dem Zukunftsbild zur Entwicklung der Agglomeration in den Bereichen Siedlung, Landschaft und Verkehr, wurden die Handlungsstrategien des Agglomerationsprogramms vorgestellt. Diese brechen die Vision auf die einzelnen Verkehrsträger (Motorisierter Individualverkehr, Fuss- und Veloverkehr, Öffentlicher Verkehr und Güterverkehr) herunter und machen die einzelnen Massnahmen des Agglomerationsprogramms greifbar. Der Strategie-Prozess im Agglomerationsprogramm Basel ist damit inhaltlich abgeschlossen.
Konstruktive Diskussionen um die Massnahmen
In einem zweiten Veranstaltungsteil nutzen die über 100 Besucherinnen und Besucher das Forum mit Infoständen zu verschiedenen Themen des Agglomerationsprogramms Basel, um sich im Detail über die Planungen zu informieren. In dieser intensiven Austauschphase diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Themen wie die geplante S-Bahn-Entwicklung oder diverse Massnahmen im Bereich der Tramverlängerungen (z.B. Tram 3 Saint-Louis, Tram Salina Raurica, Tram Erlenmatt). Ebenfalls thematisiert wurden zahlreiche Massnahmen für die Strasse (z.B. H3 Verlegung der Rheinstrasse, Knotenanpassung Dreispitz) sowie die erstmals grenzüberschreitend abgestimmten Planungen im Bereich Fuss- und Fahrradverkehr. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüssten eine übergeordnete, grenzüberschreitende Planung sehr und waren sich einig, dass Ausbauten der verkehrlichen Infrastrukturen für alle Verkehrsmittel gleichermassen vorangetrieben werden müssen. Neben Zustimmung und konstruktiver Kritik wurden zahlreiche Anregungen und Wünsche vorgetragen, die nun in einem nächsten Schritt durch das Agglomerationsprogramm auf ihre Dringlichkeit und Machbarkeit hin beurteilt werden.
Die Investitionskosten für die vorgestellten A-Projekte (Projekte mit erster Priorität) belaufen sich auf 700 bis 900 Mio. CHF. Zahlreiche übergeordnete Massnahmen, die grundlegend für den Erfolg des Agglomerationsprogramms sind, aber nicht von diesem finanziert werden, zeigen wie wichtig das Engagement des Bundes in der Agglomeration Basel sein wird, will man die verkehrlichen Probleme und Entwicklungen langfristig in den Griff bekommen.
Erkenntnisse werden weiter entwickelt
Die Vorsitzende der politischen Steuerung des Agglomerationsprogramms, Regierungsrätin Sabine Pegoraro, Kanton Basel-Landschaft, unterstrich in ihrem Schlusswort, dass die Erkenntnisse und Ergebnisse aus den Diskussionen im Forumsteil in die weitere Erarbeitung des Agglomerationsprogramms Basel einfliessen werden. Die 2. Projekt-Generation des Agglomerationsprogramms Basel muss bis spätestens 30. Juni 2012 beim Bund eingereicht werden.
Neuer Auftritt des Agglomerationsprogramms
Die Geschäftsstelle Agglomerationsprogramm tritt unter einem neuen, kantonsneutralen Logo auf. Ab sofort sind zudem alle relevanten Informationen und Dokumente zum Agglomerationsprogramm und damit auch zu den Mitwirkungsveranstaltungen auf der neuen Webseite des Agglomerationsprogramms abruf- oder downloadbar.
Weitere Auskünfte: Patrick Leypoldt, Geschäftsstelle Agglomerationsprogramm Basel, Telefon +41 61 552 53 19
http://www.agglobasel.org/mitwirkung/3-mitwirkungsveranstaltung/