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Village-Neuf, le 20 avril 2012
5 Jahre Trinationaler Eurodistrict Basel (TEB)
Regierungspräsident Guy Morin hat am Freitagmorgen an einer Medienorientierung
auf die ersten fünf Jahre des Bestehens des Trinationalen Eurodistricts Basel (TEB)
und auf ein erfolgreiches erstes Jahr als Präsident des Trinationalen Eurodistricts
Basel (TEB) zurückgeschaut. Dabei wies er unter anderem auch auf das wachsende
Interesse der Gemeinden am TEB hin. Auch die Vize-Präsidenten Marion Dammann,
Landrätin des Landkreises Lörrach, und Jean-Marie Zoellé, Maire von St. Louis,
bewerteten die gemeinsame Arbeit positiv und hoben die Wichtigkeit der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hervor.
Morin berichtete über eine Reihe von zentralen Errungenschaften, verwies gleichzeitig aber auch auf diverse Herausforderungen, mit denen sich die Region nach wie vor konfrontiert sieht. Die trinationale Kooperation sei so intensiv wie kaum je zuvor, meinte Morin.
Als konkrete Beispiele nannte er die IBA Basel 2020, die mit neuen Visionen und Impulsen
das Bild der Agglomeration über Jahre hinaus prägen wird. Das von der Europäischen Union
(INTERREG) unterstützte Projekt wurde im Jahr 2009 vom TEB gestartet. Parallel dazu
betonte er den wesentlichen Einfluß der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit inbezug
auf das Agglomerationsprogramm Basel, bei dem er neben der strategisch übergeordneten
Massnahme eines Schienenanschlusses am Euroairport besonders auch die Elektrifizierung
der Hochrheinstrecke sowie die grenzüberschreitenden Tramverlängerungen hervorstrich.
Erfreut zeigte sich Morin auch über das wachsende Interesse von Gemeinden an einer
Mitgliedschaft im Eurodistrict. Bis zur nächsten Vorstandssitzung im Juni erwarte man bis zu
25 neue Mitgliedschaftsanfragen. Aktuell stehe der Verein bei 61 Mitgliedern.
Auch die Vizepräsidiumsmitglieder Marion Dammann, Landrätin des Landkreises Lörrach,
und Jean-Marie Zoellé, Maire von St. Louis, blickten auf die Arbeit des TEB zurück. Beide
sind sich einig darin, dass man dank der Zusammenarbeit im TEB insbesondere im
Verkehrsbereich bedeutende Projekte habe in die Wege leiten können. Dazu gehören unter
anderem die Tramverlängerungen nach nach Weil am Rhein und St. Louis sowie
Verbesserungen im Tarifsystem, die für die Fahrgäste im Dreiland Erleichterungen bei der
grenzüberschreitenden Benutzung des öffentlichen Verkehrs gebracht haben. Ebenfalls im
Bereich grenzüberschreitende Verkehrsplanung wurde ein INTERREG-Projekt realisiert, das
derzeit noch ausgewertet wird. Im Rahmen dieses Projektes wurde erstmalig eine
trinationale Verkehrserhebung und –befragung durchgeführt. Aus den gewonnenen
Ergebnissen werden nun Maßnahmen für den TEB-Raum abgeleitet, die es in den
kommenden Jahren u.a. für die Realisierung von Park&Ride-Anlagen umzusetzen gilt.
Jean-Marie Zoellé lancierte offiziell die Projekteingabephase des TEB-Kleinprojektefonds.
Damit fördere der Trinationale Eurodistrict Basel ab sofort bis Ende 2014 mit insgesamt
400'000 Euro diverse kleinere Projekte wie beispielsweise Turniere, Ausstellungen oder
Austauschprogramme von Vereinen und anderen Gruppierungen. Das Ziel dieser
sogenannten Mikroprojekte bestehe darin, eine trinationale Identität in der Bevölkerung zu
schaffen, hob Zoellé hervor. Deshalb sei eine der zentralen Bedingungen, die man an eine
Unterstützung knüpfe, dass die Projekte einen grenzüberschreitenden Charakter aufweisen.
Weitere Informationen werden interessierte Organisationen und Vereine demnächst an
Informationsveranstaltungen in Lörrach, Muttenz und St.Louis erhalten. Auch hierfür gelang
es, über INTERREG-Förderung Mittel aus Brüssel in die Region zu holen und damit die
grenzüberschreitende Zusammenarbeit in unserer Region zu unterstützen. Des Weiteren unterstrich Morin, dass es wichtig bleibe, die grenzüberschreitenden
Strukturen zu straffen und die einzelnen Institutionen zu stärken. "Ich bin überzeugt, dass
uns mit der anfangs Jahr gegründeten Metropolitankonferenz ein weiterer wichtiger Schritt
hin zu einer besseren Wahrnehmung unseres trinationalen Raums in Bundesbern gelungen
ist", meinte Morin. Das gelte vor allem, wenn es beispielsweise um die Verteilung von
Geldern für Bildung, Forschung und Innovation oder für Verkehrs- und Infrastrukturprojekte
gehe. Morin legte Wert auf den Hinweis, dass die deutschen und französischen Gemeinden
über den Eurodistrict in der Metropolitankonferenz vertreten seien.
In einem Ausblick auf sein zweites Jahr als TEB-Präsident teilte Regierungspräsident Morin
mit, dass er neben der Weiterführung und Finalisierung laufender Projekte auch neue
Impulse in den Bereichen Bildung und Energie setzen möchte. Die Projektentwicklungen im
Bereich Verkehr und Infrastruktur werden für den TEB auch in Zukunft Schwerpunkt bleiben,
unterstrich Dammann, die im April 2013 für zwei Jahre turnusgemäss das TEB-Präsidium
übernehmen wird.
Weitere Auskünfte:
Dr. Guy Morin, Telefon +41 (0)61 267 80 45
Präsident des Trinationalen Eurodistricts Basel (TEB) und Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt