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04 juin 2025

Neues Raumkonzept für den Oberrhein

Das Präsidium der Deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz (ORK) hat am 16. Mai 2025 in Rheinfelden (Schweiz) das Raumkonzept Oberrhein verabschiedet. Dieses dient als neuer Orientierungsrahmen für eine grenzüberschreitend abgestimmte Raumentwicklung in der Dreiländerregion am Oberrhein.

Im Jahr 2001 wurde von der ORK der raumordnerische Orientierungsrahmen «Für eine gemeinsame Zukunft am Oberrhein» veröffentlicht. Dessen Ziele sind grösstenteils immer noch aktuell, berücksichtigt jedoch viele aktuelle und gemeinsam geteilte Herausforderungen wie den Klimawandel, die Energiewende, die Resilienz der Region oder den Verlust der Biodiversität nicht ausreichend. Das nun aktualisierte und verabschiedete Raumkonzept enthält Aussagen zur räumlichen Entwicklung des Gebiets mit den Regionen Rhein-Neckar, Karlsruhe, Südlicher Oberrhein und Hochrhein-Bodensee, Teilen von Rheinland-Pfalz, dem Elsass und der Nordwestschweiz. Es formuliert Leitsätze und visualisiert die angestrebte Raumentwicklung durch kartographische Darstellungen, die in ein Raumbild 2050 münden.

Erstellt wurde das neue Raumkonzept unter Federführung der Arbeitsgruppe Raumordnung der ORK. Darin arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der Planungsinstanzen des gesamten Oberrheingebiets mit. In einem über zweijährigen Prozess mit mehreren Workshops wurden die unterschiedlichen Planungsansätze zusammengeführt und eine gemeinsame Sicht der französischen, schweizerischen und deutschen Planungsträgerinnen und -träger erarbeitet. Mit Mitteln aus dem europäischen Interreg-Programm, die in der Trägerschaft der Collectivité européenne d’Alsace verwaltet wurden, erstellte eine trinationale Gemeinschaft von Planungsbüros einen Entwurf. Dieser wurde in den vergangenen Monaten mit den Landes- und Regionalplanungsinstanzen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz abgestimmt sowie den Aussenministerien der drei Länder vorgestellt. Das Raumkonzept soll im zweiten Halbjahr 2025 an mindestens fünf regionalen Veranstaltungen vorgestellt werden. Dort können dann Ideen zu vorhandenen, angedachten oder neuen konkreten raumbezogenen Projekten diskutiert werden.

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