Europe

17 février 2025

Jahresbericht zum EU-internen Arbeitsmarkt 2024 veröffentlicht

Die Kommission hat die Ausgabe 2024 des Jahresberichts über die Mobilität von Arbeitskräften innerhalb der EU veröffentlicht. Der Bericht, der sowohl EU- wie auch EFTA-Länder berücksichtigt, zeigt Trends in der Freizügigkeit von Arbeitnehmenden und ihren Familienangehörigen auf. Er enthält Zahlen zur sozialen Lage von Zuwandernden und Drittstaatsangehörigen und befasst sich insbesondere mit der Mobilität von Arbeitnehmenden im Gesundheitswesen.

Die Zahl der EU-Bürgerinnen und -Bürger im erwerbsfähigen Alter, die in einem anderen Mitgliedstaat leben, bleibt mit rund 10 Mio. Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren stabil. Die Zahl der Personen, die aus den EU-/EFTA-Ländern in ein anderes Land ziehen, stieg auf 976’000 und die Zahl der Personen, die in das Land ihrer Staatsangehörigkeit zurückkehren, auf 738’000. Diese Ergebnisse bestätigen, dass die Mobilität innerhalb Europas weiterhin ein starkes Element der Gegenseitigkeit aufweist.

Mobilität von Arbeitnehmenden im Gesundheitswesen

Der Bericht zeigt, dass 2.9 % (209’000 Personen) aller Beschäftigten im Gesundheitssektor in der EU und den EFTA-Ländern umziehen. Während die Gesamtzahlen darauf hindeuten, dass Angehörige der Gesundheitsberufe unter den Umziehenden nicht überrepräsentiert sind, zeigt der Bericht auch, dass es unterhalb dieser Gesamtzahlen erhebliche regionale und berufliche Unterschiede gibt.  Mehrere EU- und EFTA-Mitgliedstaaten werden den Prognosen zufolge erhebliche Schwierigkeiten haben den künftigen Bedarf an medizinischer Versorgung zu decken. Länder wie Österreich, Island, Irland, Luxemburg, Spanien und die Schweiz werden bis zum Jahr 2035 einen dramatischen Anstieg der über 65-Jährigen erleben. Diese demografische Verschiebung in Verbindung mit einer schrumpfenden Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird zu einer Herausforderung für die Gesundheitssysteme.

Weitere Informationen

Fotoquelle: Annual report on intra-EU labour mobility 2024. 

 

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