Santé publique, affaires sociales
18 décembre 2025
Basel-Stadt und das Südelsass verständigen sich zur grenzüberschreitenden Notfallversorgung
Das Universitätsspital Basel kann ab sofort erwachsene Patientinnen und Patienten aus dem südlichen Elsass bei medizinischen Notfällen niederschwellig aufnehmen. Die französischen Behörden und Basel-Stadt haben Ende Dezember eine entsprechende Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, die ab sofort gilt.
Die französische Gesundheitsbehörde für die Region Grand Est und die Groupe Hospitalier de la Région Mulhouse et Sud-Alsace einerseits sowie das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt und das Universitätsspital Basel andererseits haben heute eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Diese Vereinbarung ermöglicht die medizinische Notfallversorgung und notwendige Nachbehandlungen von Erwachsenen aus dem Département Haut-Rhin (68) am Universitätsspital Basel. Ebenso geregelt ist die Vergütung durch die französische Krankenversicherung, welche ebenfalls Vertragspartei ist. Dabei diente die bestehende Notfallvereinbarung zwischen den Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG) und der Haute-Savoie als Vorbild.
Die Kooperationsvereinbarung ermöglicht nun die unkomplizierte Aufnahme von medizinischen Notfällen aus dem südlichen Elsass am Universitätsspital Basel (USB) und die direkte Abgeltung über die französische Krankenversicherung. Eingeschlossen ist auch die Übernahme einer Weiterbehandlung während drei Monaten, die sich aus der Ersthospitalisation ergibt. Unter den medizinischen Notfällen werden lebensbedrohliche Fälle verstanden und solche, bei denen die Gesundungschancen ohne rasche Behandlung beeinträchtigt werden.
In den Gesprächen wurde auch vereinbart, ein analoges Abkommen für pädiatrische Notfälle mit dem Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) abzuschliessen. Dieses wird den nötigen Vertragsparteien gesondert zur Genehmigung vorgelegt und ist in Vorbereitung.
Foto: Vertragsunterzeichnung 17. Dezember 2025, Kooperationsvertrag zwischen Basel-Stadt und dem Südelsass Von links: Romain Henry (Directeur Adjoint, Caisse Primaire d’Assurance Maladie CPAM de Haute-Savoie), Corinne Krencker (Directrice, Groupe hospitalier de la Région de Mulhouse et Sud-Alsace GHRMSA), Christelle Ratignier-Carbonneil (Directrice Générale, Agence Régionale de Santé ARS Grand Est), Lukas Engelberger (Regierungsrat, Vorsteher Gesundheitsdepartement Basel-Stadt), Robert-Jan Bumbacher (Verwaltungsratspräsident, Universitätsspital Basel USB) © Rita Carubia

