COMMUNIQUÉS AUX MÉDIAS
Basel, le 23 octobre 2008
Europäische Auszeichnung „Sail of Papenburg“ für die Oberrheinregion
Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) – europäische Lobbyingorganisation und Interessensvertreterin für Grenzregionen und grenzüberschreitende Organisationen – hat anlässlich ihrer diesjährigen Jahreskonferenz und Mitgliederversammlung vom 16. Oktober 2008 in Plauen die Deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinregion für ihre grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Universitäten ausgezeichnet.
Im festlich erleuchteten Theater von Plauen (Sachsen) wurde am Donnerstag, 16. Oktober 2008 zum siebten Mal der einzige europäische Preis für erfolgreiche grenzübergreifende Zusammenarbeit verliehen – der Cross Border Award "Sail of Papenburg". Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen zeichnete die Oberrheinregion für das Projekt „EUCOR – Europäische Konföderation der Oberrheinischen Universitäten“ aus.
Lehre und Forschung über Grenzen
Das Thema der diesjährigen Ausschreibung lautete „Zusammenarbeit in Lehre und Forschung über Grenzen – die Chance zur regionalen Entwicklung für europäische Nachbarn“ und war zugleich das Thema der auf Einladung der Euregio Egrensis in Plauen stattfindenden AGEG-Jahreskonferenz. Insgesamt bewarben sich zwölf Grenzregionen aus ganz Europa mit fünfzehn Projekten. „An Landesgrenzen sind Universitäten und Forschungseinrichtungen häufig nur spärlich vertreten. Dort ist es besonders wichtig, Synergien aus der Zusammenarbeit zu ziehen“, erläuterte Lambert van Nistelrooij, Mitglied des Europäischen Parlamentes und Präsident der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen. Im Rahmen der eingereichten Projekte seien beispielsweise grenzübergreifende Studiengänge, Forschungsverbünde und Bibliotheken entstanden.
Die Region Oberrhein erhielt den Award, weil das Projekt „EUCOR – Europäische Konföderation der Oberrheinischen Universitäten“ in herausragender Weise und seit vielen Jahren die Zusammenarbeit von sieben Universitäten in Lehre und Forschung im Grenzgebiet von Deutschland, Frankreich und der Schweiz gestaltet. Das 1989 gestartete Projekt erleichtert die grenzüberschreitende Mobiliät der Studenten, bietet grenzübergreifende Studiengänge an und initiiert gemeinsame Forschungsprogramme, beispielsweise in den Bereichen Neurowissenschaften, Nanotechnologie oder Altertumswissenschaften.
„Durch gesteigerte Mobilität der Studenten werden die Ausbildungsqualität nachhaltig verbessert und junge Leute in der Region gehalten. Forschungsnetzwerke und Cluster arbeiten auf sehr hohem Niveau und verbessern den Wissenstransfer in der Region und darüber hinaus“, so Dr. Reinhold Kolck, Vorsitzender der Jury und AGEG-Vizepräsident. Jacques Sparfel, Generalsekretär EUCOR, sowie Dr.
Ein Segel für Europa
Im Jahr 2002 fand die Jahreskonferenz und Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Euregio Ems Dollart in Papenburg statt. Bei diesem Anlass wurde der "Cross Border Award" aus der Taufe gehoben. Er heißt "Sail of Papenburg" und hat deshalb die Form eines Segels. Gefertigt wurde er von der Ausbildungswerkstatt der Werft "Nordseewerke" in Emden. Er soll Symbol sein für Bewegung und Dynamik, aber auch für Harmonie in der Zusammenarbeit über Grenzen hinweg zum Nutzen der Menschen Europas.
Der Preis wird regelmäßig im Zuge der AGEG-Jahreskonferenz Mitgliederversammlung verliehen. Schirmherren des Cross Border Award sind der Präsident des Europäischen Parlaments, Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, und der Präsident des Ausschusses der Regionen, Luc van den Brande. Über die Bewerbungen um den Cross Border Award urteilt eine unabhängige Jury mit Mitgliedern aus zehn Ländern.
Der Preis ist Anerkennung und Anregung zugleich: Er ehrt herausragende Anstrengungen, Projekte und Aktionen, die für andere Modellcharakter haben. Er soll Ansporn für Grenzregionen sein, einen aktiven Beitrag zur Verständigung und zum besseren Zusammenleben der Völker Europas leisten.
Kontakt:
REGIO BASILIENSIS, Freie Strasse 84, CH-4010 Basel, Tel: +41 61 915 15 15, E-mail: eric.jakob@regbas.ch
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