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19.04.2023

Start des Interreg-Projekts Burgen am Oberrhein

Mit dem Projekt Burgen am Oberrhein ist ein weiteres Interreg-Projekt der neuen Förderperiode angelaufen. Ziel dieses Kooperationsprojekts ist es, die Burgen am Oberrhein stärker in den Blickpunkt zu rücken, sie aufzuwerten und zu fördern. Die Burgen sollen über die Grenzen des Oberrheins hinaus bekannt gemacht und die Attraktivität des Oberrheins als «Land der Burgen» gestärkt werden. 

Anlass für diese Initiative ist die hohe Dichte an mittelalterlichen Burgen in der Region, die Teil des kulturellen Erbes des Oberrheins sind und eine unbestreitbare wirtschaftliche Bedeutung haben. Dieses rheinische Erbe zeichnet sich durch die Besonderheit einer gemeinsamen Identität aus, die durch seine Geschichte, seine gotische Architektur und seine geografische Lage entsteht. Trotz der gemeinsamen Geschichte, die die Burgen am Oberrhein verbindet, sind die Auswirkungen der Grenze jedoch noch sehr präsent: Sprachbarrieren und Unkenntnis des kulturellen Erbes der Nachbarregion werden regelmässig als Gründe genannt.

Das Projekt ist eine Initiative der Collectivité Européenne d'Alsace (CeA) und wird in Zusammenarbeit mit 36 grenzüberschreitenden Partnern in der Oberrheinregion durchgeführt. Es bringt Akteure aus dem Elsass, den beiden deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie aus den Nordwestschweizer Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Jura zusammen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit basiert zunächst auf einer gemeinsamen Grundlage, nämlich dem Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Burgen am Oberrhein. Das ist unerlässlich für die Gestaltung der grenzüberschreitenden kulturellen und touristischen Massnahmen, die im Mittelpunkt des Projekts stehen. Über diese Massnahmen hinaus widmet sich das Projekt auch der Förderung des gegenseitigen Kennenlernens der Akteure und des bürgerschaftlichen Engagements durch Sensibilisierungsmassnahmen für das grenzüberschreitende Kulturerbe der Burgen.

Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von knapp 5 Mio. Euro erhält eine europäische Kofinanzierung aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) in der Höhe von 2.9 Mio. Euro im Rahmen des Programms Interreg Oberrhein und 114'462.40 CHF, die vom Bund und den vier Kantonen der Nordwestschweiz kofinanziert werden. 

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