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08.04.2024

EU-Kommission plant einheitliche Universitätsabschlüsse

Die EU-Kommission will mit drei Initiativen die Einführung eines europäischen Hochschulabschlusses fördern. Sie beabsichtigt damit auf die Bedürfnisse der Hochschulen, der Studierenden und deren künftigen Arbeitgebenden zu reagieren.

Ein Problem innerhalb der EU sind unterschiedliche Standards für die Zuteilung der Stundenzahl pro ECTS-Punkte und unterschiedliche Qualifikationsniveaus. Das gilt auch für die Anerkennung von Qualifikationen für den Zugang zu Studiengängen. Die EU-Kommission hat nun einen Vorschlag für einen europäischen Hochschulabschluss veröffentlicht. Dieser soll in den kommenden Monaten mit den EU-Mitgliedsstaaten beraten werden. Grundlage ist dabei die vor zwei Jahren präsentierte europäische Hochschulstrategie, die eine intensivere Zusammenarbeit der Hochschulen ermöglichen soll.

Die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen soll mit der neuen Initiative einfacher werden: Studierende, die ihr Studium nach einem festen und abgestimmten Plan an mehreren Hochschulen absolvieren, sollen von einem spürbaren Mehrwert profitieren. Zunächst wird aber noch nicht an eine neue Einheitsqualifikation gedacht, die in nationalen Rechtsvorschriften verankert sein müsste. Statt eines «europäischen Abschlusses», der automatisch anerkannt wird, schlägt die EU-Kommission als ersten Schritt ein ergänzendes Gütesiegel für gemeinsame europäische Abschlüsse auf freiwilliger Basis vor. Das Konzept wird bereits in Pilotprojekten im Rahmen von Erasmus+ erprobt. 

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